Olympische Spiele
Auch die Steiermark hat einen Anteil am Gold von Anna Kiesenhofer

Das war der Sieg! | Foto: Gepa
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Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer fährt in Österreich fürs Team von Cookina Graz, ihr Nationaltrainer ist ein gebürtiger Obersteirer, der eigentlich in Graz Richter ist.

Sie ist die Sensation der Olympischen Spiele in Tokio. Anna Kiesenhofer hat in beeindruckender Weise dem Radstraßenrennen der Frauen ihren Stempel aufgedrückt und mit einem Start-Ziel-Sieg die Goldmedaille erobert und sämtliche Favoritinnen dabei düpiert. 
Die 30-Jährige Mathematikerin aus Niederösterreich, die derzeit in Lausanne arbeitet und bei ihren wenigen Rennen für das Grazer Cookina Radteam startet, war sofort nach Freigabe des 137 Kilometer langen Rennens in die Offensive gegangen und wurde am Ende für ihren Mut belohnt.

Anna Kiesenhofer mit der Goldmedaille. | Foto: GEPA

Steirischer Trainer mit dabei

Ein Anteil am Triumph gehört sicher auch Nationaltrainer Klaus Kabasser, der im Begleitwagen die Fahrt verfolgt hat. Seit Sydney 2000 ist er Damenteamchef, der Turnauer, der 1984 in Bruck maturierte, jetzt in Graz Jurist und auch steirischer Radverbandsvizepräsident ist, strahlte nach dem Rennen: "Am Anfang war es natürlich gar nicht so, dass man weiß, ob das aufgeht, aber die Attacke war so früh wie möglich geplant. Nach dem langen Anstieg sind wir dann erstmals nervös geworden. Es waren mehrere Faktoren und die Konstellation war vielleicht auch so, dass die Konkurrenz sie trotzdem unterschätzt hat. Und es gehört auch Glück dazu. Sie ist völlig bis ans Limit gegangen, fünf Kilometer weiter hätte es nicht gehen dürfen. In der Früh haben wir noch gesagt alles, nur nicht noch einmal ein vierter Platz wie bei Christiane Söder 2008 in Peking."

Klaus Kabasser (l.) | Foto: GEPA

Nicht unwesentlich beteiligt war Kabasser, der seit Jahrzehnten den Damenradsport in der Steiermark groß macht, auch, dass Kiesenhofer überhaupt in Tokio am Start war. Er ordnete Ende Mai  in Tirol ein auch ÖRV-intern nicht ganz unumstrittenes Qualifikationsrennen an, aus der die jetzige Olympiasiegerin als Siegerin hervorging - Ende gut, alles gut!

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