„Jetzt weiß ich endlich, was ich werden will“

Das Projektteam: Andrea Moser (Personalmarketing voestalpine Metal Engineering), Projektleiterin Bianca Klapfer (Regionalmanagement Obersteiermark Ost), Monika Kain (Personalmarketing der voestalpine Metal Engineering), Jugendmanagerin Valerie Böckel (Regionalmanagement Obersteiermark Ost), Jochen Werderitsch (Regionalmanagement Obersteiermark Ost) | Foto: Freisinger
  • Das Projektteam: Andrea Moser (Personalmarketing voestalpine Metal Engineering), Projektleiterin Bianca Klapfer (Regionalmanagement Obersteiermark Ost), Monika Kain (Personalmarketing der voestalpine Metal Engineering), Jugendmanagerin Valerie Böckel (Regionalmanagement Obersteiermark Ost), Jochen Werderitsch (Regionalmanagement Obersteiermark Ost)
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Donawitz. Metallurgiemuseum. 08:30 Uhr. 25 Schüler geben eifrig einen Zahlencode in ihre GPS-Geräte ein. Das Ziel liegt 1,5 Kilometer entfernt. Aufgeregt machen sich die fünf Gruppen auf den Weg. Beim BFI in der Erzstraße wartet der nächste Cache und damit die nächste Aufgabe auf sie. „Wie genau sieht flüssiges Roheisen aus?“, lautet die Frage eines Bilderrätsels, das die Jugendlichen lösen müssen, um auf die nächste GPS-Koordinate zu kommen. In ganz Leoben sind die Caches (kleine Gegenstände in Boxen) versteckt. Beim Metallurgiemuseum gab es Eisenerz, in der Erzstraße einen Eisenwürfel. Im MuseumsCenter werden die Schüler dann ein Schienenprofil finden und schließlich am Bahnhof – dem Zielpunkt – die richtige Schiene bzw. einen Miniaturzug.

„Hightech-Caching“ nennt sich dieses Projekt, das vom Regionalmanagement Obersteiermark Ost entwickelt und von der voestalpine Metal Engineering sowie Böhler Edelstahl finanziert wird. Das Projekt funktioniert nach dem Prinzip des Geocachings (= Schnitzeljagd mittels GPS-Koordinaten), jedoch mit dem Unterschied, dass beim Hightech-Caching Produkte gesucht werden, die sich entlang der Wertschöpfungskette „Eisenerz – Schiene“ befinden. „Ziel des Projektes ist, junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und gleichzeitig auf die spannenden Lehrberufe in unserer Region aufmerksam zu machen“, so Regionalmanager Jochen Werderitsch. „Wir unterstützen dieses Projekt, weil es uns wichtig ist, Einblicke in unsere Produktvielfalt und den damit verbundenen Arbeitsprozessen entlang der Wertschöpfungskette zu geben. Damit wollen wir bereits die Jugendlichen auf unser Unternehmen aufmerksam machen und ihnen die Möglichkeit geben, die unterschiedlichsten Berufsfelder kennenzulernen.“, so Monika Kain vom Personalmarketing der voestalpine Metal Engineering.

Durchgeführt wurde dieses Projekt Mitte September mit einer 4. Klasse der NMS Leoben-Stadt. Die Schüler mussten insgesamt sechs Stationen innerhalb Leobens ausfindig machen, dort die jeweiligen Aufgaben lösen und damit die erforderlichen GPS-Koordinaten eruieren. Während in der Stahlstraße etwa der Produktionsprozess der voestalpine vom Rohstoff Erz bis zum Endprodukt im Form der Schiene in die richtige Reihenfolge gebracht werden musste, konnten sich die Jugendlichen bei der Pfarrkirche Donawitz kreativ austoben. Dort lernten sie nämlich unterschiedlichste Lehrberufe der voestalpine Metal Engineering kennen, durften verschiedene Arbeitskleidungen anprobieren und drehten schließlich ein kurzes Video über diesen Beruf nach ihren Vorstellungen. Ein Jugendlicher, der einen Maschinenbautechniker dargestellt hatte, meinte am Schluss voller Begeisterung: „Geil, jetzt weiß ich endlich, was ich werden will!“

Der letzte Cache, ein Miniaturzug, befand sich am Leobener Hauptbahnhof, wo die letzte Aufgabe auf die Schüler wartete: „Bringt eure Caches in die richtige Reihenfolge und dokumentiert den Produktionsprozess vom Rohstoff zum fertigen Produkt auf kreative Weise.“ Das Ergebnis präsentierten die Gruppen dann in ihrer Schule, wo auch die Siegerehrung stattfand und attraktive Preise auf sie warteten.

„Ich hatte Gänsehaut als ich gesehen habe, mit wie viel Begeisterung die Schüler bei der Sache waren. Das hat mir gezeigt, dass sich der große Aufwand gelohnt hat“, so Projektleiterin Bianca Klapfer vom Regionalmanagement Obersteiermark Ost. Sie entwickelte das Projekt in Kooperation mit der FH JOANNEUM Kapfenberg und setzte dieses gemeinsam mit Kollegin und Jugendmanagerin Valerie Böckel um.

Das „Hightech-Caching“ war jedoch nur Auftakt des Großprojektes „erlebnis regionale technik“. Ein ganzes Schuljahr beschäftigen sich nun die Schüler der 4. Klasse der NMS Leoben-Stadt mit der heimischen Industrie und deren Produkte am Beispiel der voestalpine. Der Schule werden vom Regionalmanagement ab Oktober entsprechende pädagogische Lehr- und Lernunterlagen zur Verfügung gestellt, um das Thema leichter in den Unterricht zu integrieren. Zeitgleich wird sich auch eine 3. Klasse der NMS Kapfenberg-Schinitz mit diesem Thema auseinandersetzen. Diese wird dann im Juni 2015 in Kapfenberg „hightech-cachen“. Am Ende des Schuljahres findet für beide Schulen eine große Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung statt.

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