Leistung ist nichts Negatives

Die Direktorin an ihrem "zweitliebsten" Platz | Foto: Katarina Pashkovskaja
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Die Zentralmatura ist vorbei. Wie geht es Ihnen?
JULIA FRUHMANN: Gut. Es ist organisatorisch alles gut gelaufen und die 41 Maturanten sind erleichtert – und die Lehrer auch. In der Zwischenzeit haben die Schüler die Noten ihrer schriftlichen Prüfungen erfahren: Rund 100 der 143 Prüfungen wurden mit Sehr gut und Gut bewertet. Das ist ein tolles Ergebnis.

Warum empfehlen Sie die Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS)?
Ich bin eine Verfechterin des Studiums, weil auch mir dieser Bildungsweg vorgegeben war. Unsere konkrete Aufgabe ist es, den Schülern den Bildungsweg zur Uni zu ebnen und die Bildungsmöglichkeiten früh genug aufzuzeigen. In der dritten Klasse fahren wir auf die Kinderuni, die Viertklassler dürfen bei der mündlichen Matura zuhören um ihnen die Entscheidung zu erleichtern, ob sie weitergehen oder nicht. Derzeit steigen rund 50 Prozent nach der vierten Klasse aus. Das wäre noch ausbaufähig.

Bleibt nur das Studium nach der Matura?
Ein Großteil unserer Schülerinnen und Schüler studiert ja weiter, aber im Gegensatz zu früher suchen Firmen auch gezielt AHS-Absolventen. Diese sind sprachlich sehr gut, die Umgangsformen stimmen und der Unterricht ist praxisgerechter geworden. Das spezifische Fachwissen holen sie locker nach.

Sie unterrichten neben Sprachen und Musik auch Mentaltraining, warum?
Es wird immer wichtiger, zur Persönlichkeitsbildung der Schüler beizutragen, die psychische Widerstandskraft zu erhöhen oder Ziele setzen zu lernen. Unsere Schule ist bekannt dafür, dass wir Schlüsselqualifikationen lehren, abseits der gängigen Gegenstände. So wird jährlich unterschiedlich Sportkunde, Kultur und Kommunikation, oder etwa Spanisch als Wahlfach angeboten.

Auch die Gesundheit steht bei Ihnen hoch im Kurs!
Ja, das ist mir persönlich sehr wichtig. Dazu gehört die gesunde Ernährung für mehr Energie am Schulbuffet genauso wie die Bewegung. Seit vier Jahren gibt es ein Morning-Workout in der Nullten Stunde. Einmal wöchentlich kommen rund 50 Schüler und Lehrer um 6.45 Uhr in die Schule und machen Bewegung. Geleitet wird es von zwei engagierten Turnlehrern, die sich mit der Auswirkung von Bewegung auf die Gehirnleistung beschäftigt haben. Danach gehen wir duschen und ab in die erste Stunde.

„Große helfen Kleinen“, was bedeutet das?
Das ist eine Nachhilfeaktion, bei der jüngere Schüler kostengünstig von Oberstufenschülern unterstützt werden. Es wird sehr gut angenommen, weil Schüler Erklärungen von Schülern oft besser verstehen als von Erwachsenen.

Wie hat sich der Unterricht im Laufe der Zeit geändert, wird noch mit Hand
geschrieben und sind bei Ihnen Handys erlaubt?

Ja, es wird noch per Hand geschrieben und nein Handys sind prinzipiell im Unterricht nicht erlaubt. In vielen Bereichen hat natürlich die Technik Einzug gehalten und die Computer sind vor allem bei Präsentationen nicht mehr wegzudenken.

Was ist Ihnen besonders wichtig?
Mir geht es darum, den Schülern Spaß am Lernen zu vermitteln und zu zeigen, dass Leistung nichts Negatives ist. Für mich war Leistung immer positiv und gibt Energie. Unsere Aufgabe ist es, Kinder auf dem Weg zu gebildeten, selbstständigen und neugierigen Menschen zu begleiten.

Was machen Sie als Ausgleich nach einem langen Arbeitstag?
Ich bin ganz viel in der Natur, gehe Bergsteigen und Schifahren. Und je lauter es in der Schule ist, desto stiller soll es auf der anderen Seite sein. Ich war mit meinem Mann auch schon ein halbes Jahr mit Rucksack in anderen Ländern unterwegs, um mich selbst wieder zu spüren. Auch beim Meditieren schöpfe ich Kraft.

^Andrea Stelzer

Die Direktorin an ihrem "zweitliebsten" Platz | Foto: Katarina Pashkovskaja
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