Ziel erreicht: Weitergeben und verwenden statt verschwenden: Nahezu alle Steirischen SPAR-Filialen geben Lebensmittel an Sozialmärkte weiter
Jedes verschwendete Kilo Lebensmittel ist eines zu viel. Daher gibt SPAR Lebensmittel, die noch genießbar aber nicht mehr verkäuflich sind, an Sozialeinrichtungen weiter. In der Steiermark und im Südburgenland hat SPAR das Ziel erreicht: 99,2 Prozent der SPAR- und EUROSPAR-Filialen sowie INTERSPAR-Hypermärkte, in deren Umgebung es einen Sozialmarkt gibt, geben Lebensmittelspenden weiter.
„Nur rund ein Prozent der bei uns angebotenen Produkte wird nicht verkauft. Lebensmittel die noch genießbar sind, übergeben alle unsere Filia-len an Sozialmärkte wie dem Roten Kreuz, der Caritas, Lebi Gleisdorf, Vinzimarkt Graz, Judenburg, Leibnitz und Voitsberg, WBI Leoben oder SOMA Fürstenfeld und Trofaiach. Das ist einer unserer Beiträge gegen die Verschwendung von Lebensmitteln“, erklärt Mag. Christoph Holzer, Geschäftsführer von SPAR Steiermark und Südburgenland. Lediglich einige abgelegene Märkte, in deren Umgebung es keine Sozialmärkte gibt, haben keine fixen Kooperationen. Zusätzlich zu den SPAR-Filialen geben auch viele Steirische SPAR-Einzelhändler Lebensmittel an Sozialmärkte weiter.
Weniger Produkte weggeworfen als angenommen
Der Anteil des Lebensmittelhandels an nicht verbrauchten Lebensmitteln ist viel kleiner als gemeinhin angenommen: Nach einer aktuellen deut-schen Studie stammen rund 61% der Lebensmittelabfälle im Rest- und Bio-Müll aus Haushalten, je 17% aus der verarbeiteten Industrie und von Großverbrauchern und nur 5% aus dem Handel 1). Bei SPAR wird sogar nur rund ein Prozent der angebotenen Lebensmittel nicht verkauft – weni-ger als im restlichen Handel, für SPAR aber immer noch zu viel. SPAR hat daher ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, um die Le-bensmittelverschwendung im Handel und in den Haushalten weiter einzudämmen. So wurden 2013 beispielsweise neue Abverkaufskleber mit dem Hinweis „Lebensmittel sind kostbar“ eingeführt und die Zusammenarbeit mit Sozialmärkten forciert. Näheres unter www.spar.at/zeichensetzen
1) Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfall-wirtschaft (2012), Ermittlung der weggeworfenen Lebensmittelmengen und Vorschläge zur Verminderung der Wegwerf-rate bei Lebensmitteln in Deutschland;
www.bmelv.de
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