Hochschwab kommt von "hoch schweben" und schuld ist der Maili Mich – ganz allein!
Dem Mürztaler Michael Maili gelang mit dem Wing-Suit die erste fliegerische Überquerung des Hochschwabs.
Sich wie im Himmel fühlen, dieses Gefühl weiß der Mürztaler Michael Maili extrem auszuleben. Er macht das mit seinem Wing-Suit, seinem Fluganzug, und einem Landefallschirm.
Wie im Paradies fühlt sich der Maili Mich im Hochschwabmassiv. Schon seit seiner Kindheit liebt er diese Gegend. "Schon als Kind habe ich mir gedacht, wie schön müsse es sein, von diesem Berg herunterfliegen zu können und nicht elends lange herunterhatschen zu müssen", erzählt der umtriebige Naturfreak gemütlich bei einem Glas Bier. Denn ein "Projekterl" hat er jetzt wieder abgehakt.
Dem Ikarus sehr nahe
Vor wenigen Tagen gelang Michael Maili erstmals eine fliegerische Überquerung des Hochschwabs. Und das ohne motorischen Antrieb.
Mit seinem speziellen Flügelanzug konnte Maili er erstmals die rund fünf Kilometer lange Strecke (Luftlinie) vom Gipfel des Hochschwabs bis zum Gasthof Bodenbauer zurücklegen.
Das GPS Track zeigte eine Spitzengeschwindigkeit von 178 km/h und einen Durchschnittsgleitwinkel von 2,7 Meter (sozusagen 1 Meter vertikal 2,7 Meter Horizontal) an, den Fallschirm konnte Maili noch in einer sicheren Höhe ziehen und so sanft beim Gasthaus Bodenbauer landen.
"Bei der Entwicklung dieser Wing-Suits ist enorm viel weitergegangen. Mit den modernen Anzügen sind sogar vier Meter Vortrieb bei nur einem Meter Sinkflug möglich. Da kann man schon wirklich von Fliegen sprechen", erklärt Michael Maili.
Im Vorjahr hat er mit einem Flug von der Stangenwand bis zum Bodenbauer erstmals die Möglichkeiten eines Überflugs ausgelotet. Jetzt hat ihn Hubschrauberpilot Thomas Eder mit seinem Helikopter auf eine Höhe von 2.700 Meter gebracht. Hinter dem Hochschwab-Gipfel ist Maili Mich ausgestiegen, "sonst wärs ja kein Überflug geworden".
Die Vorbereitung und das Training für diesen langen Gleitflug führte er in Italien und in der Schweiz durch.
Der "Aero-Action-Day" kommt
Als nächstes großes Projekt steht nun der "Aero-Action-Day 2018" am 15. September am Flugplatz Kapfenberg an. Neben einer Flugshow, Fallschirmtandemsprüngen, Hubschrauber- und Flächenflugzeugrundflügen wird Michi Maili versuchen, den Overflight Rekord von 2013 (6,7 Kilometer Distanzflug zu überbieten. Es gibt auch die Vorführung der White Wings Formation und alles bei freiem Eintritt!.
Als Hauptsponsor dieser Veranstaltung fungiert die Kapfenberger Firma HGA Plus von Rudi und Renate Pöllabauer.
"Vielleicht fliege ich von Bruck nach Kapfenberg, das wäre doch eine schöne Idee eines Verbindungsfluges", sagt Michi Maili und lächelt schelmisch.
Mehr Infos zur Person Michi Maili auf Bigwall Production
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