Murenschalk und Gaukelei 2018
- hochgeladen von Ekatarina Paller (Pashkovskaya)
Der Murenschalk trieb am Samstag, dem 11. August wieder sein Unwesen in der Kornmesserstadt an der Mur und verwandelte die Straßen zu einem einzigen großen Gauklerfest. Der Freitag, der traditionell dazu gehört, ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Der Regen machte dem Strassenfest somit einen Strich durch die Rechnung. Umso mehr Besucher kamen am Samstag und ließen sich das Geschehen nicht entgehen.
Die Straßenkünstler aus verschiedenen Ländern bewiesen abermals ihr außergewöhnliches Können in allen Winkeln der Brucker Altstadt. Mit Theater, Clownerie, Jonglage, Feuerzauber und Artistik wurde das Publikum am Samstag im wahrsten Sinn des Wortes verzaubert.
Die Geschichte vom Murenschalk
Einst lebte in Bruck ein Schalk und Spaßmacher, der wegen seiner derben Späße ziemlich unbeliebt war. Tag und Nacht zog er durch die Straßen und spielte den Leuten Streiche. Einmal im August wanderte er nachts durch die Stadt und sah etwas leuchten. Neugierig eilte er darauf zu: “Ein Haus stand in Flammen!”
Der Schalk begann lauthals zu schreien: “Feuer”, aber die Leute glaubten an einen Streich und kümmerten sich nicht um ihn. Daraufhin schrie der Spaßmacher noch lauter: “Helft doch sonst brennt die ganze Stadt ab!”. Bald hatte jeder in der Stadt bemerkt, dass es brannte und alle fingen eifrig zu löschen an. Der Spaßmacher sprang aber aus Angst in die Mur, denn dort war er sicher.
Seit diesem Tag war er bei allen sehr beliebt und zum Gedenken wird jedes Jahr im August das große Gauklerfest “Murenschalk” gefeiert.
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