Mehr Fahrsicherheit: Sattelfest mit dem Elektro-Radl

Wie Schwammerln schießen die E-Bikes aus dem Boden. Vor allem die Berge sind mit den elektrisch betriebenen Mountainbikes ein leicht erreichbares Ziel geworden. Deshalb mehren sich auch die Unfälle mit E-Bikes.

Hier setzen die steirischen Naturfreunde zusammen mit dem Regionalen Entwicklungsverband Mürzzuschlag an: "Wir wollen einerseits auf die Möglichkeiten aufmerksam machen, die die E-Bikes bieten, andererseits wollen wir auf die Gefahren hinweisen. Deshalb veranstalten wir dieses Fahrsicherheitstraining für E-Biker", erklärt Walter Berger, stellvertretender Vorsitzender der Naturfreunde Steiermark. Am Samstag, 30. Juni, findet ab 10 Uhr dieser Sicherheitstag in Neuberg bei den Uraniteichen statt.
Angeboten wird ein Fahrtechniktraining mit E-Bikes, ein Training mit einem E-Bike-Simulator, zusätzlich sorgt eine VR-Brille (Virtual Reality) für eine authentische E-Bike-Erfahrung.

"Auf unserem Hindernisparcours kann danach das Handling eines E-Bikes auch sehr praxisnah getestet werden. Es gibt Bremstests, Stop-and-go Fahren, das Anfahren in allen Leistungsstufen und vor allem das Langsamfahren will gelernt sein", sagt REV-Geschäftsführer Jochen Graf.

Anschließend geht es mit Mountainbikeinstruktoren mit den E-Bikes ins Gelände, um das Geübte in die Praxis umzusetzen. "Bei den Touren passen wir uns dem Niveau der Teilnehmer an. Von einer Ausfahrt am Mürztalradweg bis zur Mountainbiketour auf die Schneealm ist alles möglich", sagt Jochen Graf.
An diesem Tag ist es auch möglich, über den Kooperationspartner E-Bock, E-Bikes auszuleihen. Dafür und für die Teilnahme am Sicherheitstag kann man sich bei Jochen Graf unter Tel. 03852/551-444 anmelden.

Übrigens: An dieser Veranstaltung können alle E-Bike-Interessierten teilnehmen, eine Naturfreunde-Mitgliedschaft ist nicht Voraussetzung dafür.

Aktiv auf vielen Ebenen

Der REV ist auch auf anderen Ebenen aktiv, diese haben ebenfalls mit E-Bikes und Mountainbikes zu tun. Auf der einen Seite stehen weitere Mountainbikerouten in Kindberg, Stanz oder Wartberg vor der Freigabe, auf der anderen Seite wartet man auf grünes Licht für ein Leader-Projekt, bei dem es um mehr als 20 Ladestationen für E-Bikes entlang bestehender Radstrecken geht. "Besonders innovativ an den Ladestrecken ist deren unkomplizierter Ladevorgang. Die Ladestation funktioniert im Freien, man braucht nicht einmal mehr ein Ladekabel mitnehmen und in 30 bis 40 Minuten ist das E-Bike aufgeladen – ideal für eine Rast", sagt Jochen Graf, selbst passionierter Mountainbiker.