Cup-Achtelfinale: Red Bull Salzburg besiegt Kapfenberg erst in der Verlängerung mit 2:1
Der Tabellenführer der Bundesliga Red Bull Salzburg musste im ÖFB-Samsung-Cup gegen Kapfenberg in die Verlängerung, um mit einem knappen 2:1-Erfolg den Aufstieg in das Halbfinale zu schaffen.
FUSSBALL. Vor gerade einmal 2.856 Fans entwickelte sich im Cup-Achtelfinale zwischen dem haushohen Favoriten Red Bull Salzburg und dem Außenseiter aus der Steiermark, dem Kapfenberger SV 1919 ein temporeiches Spiel. Die Falken, diesmal mit einer 4-2-3-1-Aufstellung konnten in der ersten Spielhälfte Chancen erarbeiten.
Erste Tormöglichkeit für die Kapfenberger, erstes Tor: Stefan Meusburger verlängerte nach einem Eckball für Joao Victor Santos Sa, er erzielt seinen sechsten Treffer im aktuellen Cupbewerb, Spielstand 0:1 (8.).
Der Salzburg-Spieler Josip Radosevic stand in Folge zweimal im Blickpunkt: Er sah nach einem Foul an Victor „Gelb“ (19.), nur eine Minute später tankte er sich im KSV-Strafraum durch und erzielte mit einem platzierten Schuss ins linke Eck das Tor zum 1:1. (20.).
Dann drängten die „Roten Bullen“ auf die Führung: Valentino Lazaro scheiterte an KSV-Torhüter Paul Gartler (27.), Takumi Minamino setzte die Kugel links an der Torstange vorbei (30.), ein Schuss vohn Hee Chan Hwang verfehlte ebenfalls knapp das Tor der Kapfenberger.
Eine Konteraktion der Obersteirer schloss Florian Flecker ab, keine Schwierigkeiten aber bei Cican Stankovic, der den nicht allzu scharf geschossenen Ball entschärfte, Pausenstand 1:1.
Zweite Spielhälfte
Beide Mannschaften begannen die zweite Spielhälfte in unveränderter Aufstellung. David Sencar kam nach einem Eckball zum Schuss, der Ball ging aber deutlich am Salzburger Tor vorbei.
Der in der 59. Spielminute bei Salzburg gegen Leitgeb eingewechselte Wanderson kam gleich zu einer ersten Tormöglichkeit, doch Paul Gartler hielt den Ball (60.). Der KSV-Schlussmann konnte sich auch bei einem Kopfball von Duje Caleta-Car auszeichnen, der drehte den Ball über die Latte (63.).
Einen Freistoß von Lazaro drehte Gartler zur Ecke (68.), Lainer schoss aus aussichtsreicher Position links am KSV-Gehäuse vorbei (81.).
Ein Distanzschuss von David Sencar wehrte Stankovic in den Corner, beim folgenden Eckball Elfmeteralarm im Salzburger Strafraum, doch Schiedsrichter Gerhard Grobelnik ließ weiterspielen.
Spielstand nach 90 Minuten und 4 Minuten Verlängerung 1:1, es ging in die Verlängerung.
Verlängerung
Die im Cup erfolgsverwöhnten Salzburger hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, doch zwingende Chancen waren wenig dabei. Radosevic knallte den Ball über das Tor (97.), Minamino kam nach einer guten Kombination von Wanderson und Caleta-Car nicht an den Ball.
110. Spielminute: Der Ball flog im KSV-Strafraum wie eine Flipperkugel, Gartler konnte zweimal abwehren, doch der in sechs Minuten zuvor eingewechselte Amadou Haidara traf aus kurzer Distanz, die Salzburger führten 2:1.
120 Minuten waren gespielt: In der Nachspielzeit beinahe noch der Ausgleich für die Falken, was Elfmeterschießen bedeutet hätte: Doch Victor und der eingewechselte Thomas Maier brachten die Kugel nicht im Salzburg-Gehäuse unter. Das Red-Bull-Team steht nach einer nicht gerade berauschenden Leistung im Halbfinale, am Ende durfte man über den 22. Cupsieg in Folge (seit 14. Juli 2013/ÖFB-Rekord) jubeln. Die Kapfenberger konnten nach einer großartigen kämpferischen Leistung die Red-Bull- Arena mit hoch erhobenen Köpfen verlassen.
Stimmen nach dem Spiel:
Abdulah Ibrakovic (Kapfenberg-Trainer): „Meine Mannschaft hat über das ganze Spiel hinweg ein gutes Spiel abgeliefert. Sie hat hervorragend gekämpft, sich taktisch sehr diszipliniert verhalten. Unsere Chancen haben wir nicht genutzt, das muss man ganz einfach gegen Salzburg. Die Gegentore waren auch Konzentrationsfehler. Wir sind erhobenen Hauptes ausgeschieden.“
Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): „Glückwunsch an Kapfenberg, das es uns sehr schwer gemacht hat defensiv und sehr kompakt gestanden ist. Sie haben uns fast keine Räume gelassen, hatten vorne einen gefährlichen Stürmer, den sie immer gesucht haben. Durch das Gegentor haben wir es uns selbst schwer gemacht. Wir hatten dann aber genug Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Ich bin vor allem mit der Mentalität der Mannschaft zufrieden.“
Daten & Fakten
ÖFB-Samsung-Cup 2016/17, Achtelfinale: FC Red Bull Salzburg – KSV 1919 2:1 n.V. 1:1 (1:1). Red Bull Arena 2.856, SR Grobelnik
RB Salzburg: Stankovic – Lainer, Schwegler, Caleta-Car, Stangl (104. Haidara) – Lazaro, Radosevic, Schlager, Leitgeb (59. Wanderson) – Minamino, Hwang (72. Berisha)
KSV: P. Gartler – Seebacher, Feyrer, Lakic-Pesic, Haas – Meusburger, Sencar – Flecker, Budnik (84. Maier), Frieser (65. Hodzic, 105. Bahtic) – Victor
Torfolge:
0:1 (8.) Victor
1:1 (20.) Radosevic
2.1 (110.) Haidara
Gelbe Karten: Radosevic, Schlager bzw. Frieser, Meusburger, Budnik
Die Auslosung für das Halbfinale im Samsung Cup findet am Sonntag, dem 9. April, im Rahmen der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“ statt..
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