Experten-Tipp
Wie Farben im Raum wirken
Interesse, eure vier Wände bunter zu gestalten? Die Psychologin Gabriele Lang weiß um die Wirkung der Farben auf uns Bescheid. Rot weckt, Grün wirkt neutral, während Blau uns in einen träumenden Zustand versetzt. Gelb ist fürs Kinderzimmer ideal.
BAUEN UND WOHNEN. „Es gibt eine physiologische Wirkung der Farbe durch Eindrücke des autonomen Nervensystems“, so Gabriele Lang: "Die psychologische Wirkung von Farben bezieht sich auf Eindrücke aufgrund von Erfahrungen auf der Wirkungsebene, also dem Erleben." Warme, aktive Farben sind etwa Magenta, Rot, Gelb und Orange. Kalte, passive Farben sind hingegen Blau und Grün. Brauntöne werden als ruhig und passiv wahrgenommen. "Rot weckt, wirkt rascher, suggeriert Nähe und Enge", sagt die Expertin. Und weiter: "Blau bewirkt einen langsameren und träumenden Zustand, eine Fernwirkung. Der Blutdruck sinkt, Pulsfrequenz und Herzschlag werden langsamer und die Blutgefäße erweitern sich. Grün wirkt hingegen neutral."
Kinder lieben Gelb
Fürs Wohnen bedeutet das: Eine Decke kann man "herunterziehen", wenn sie dunkler als die Wände ist. Will man die Wände herausrücken, braucht man einen kühleren Farbton, hingegen eine aktive Farbe, wenn die Wand hereingeholt werden soll. Lang: "Helle Farben machen Zimmer größer, dunkle, satte, warme Töne machen sie kleiner. Je größer die Fläche, desto weniger Farbintensität sollte man verwenden. Kinder lieben im Allgemeinen Rot, Gelb und Weiß."
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