Immobilienpreise
Wo Eigentumswohnungen in Österreich am teuersten sind

In rund 95 Prozent der untersuchten Bezirke stiegen die Quadratmeterpreise im letzten Jahr an. 
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  • In rund 95 Prozent der untersuchten Bezirke stiegen die Quadratmeterpreise im letzten Jahr an.
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Die Eigentumspreise zogen auch 2021 in ganz Österreich weiter an, wie eine neue Marktanalyse zeigt. Zu den stärksten Steigerungen kam es im Burgenland, in Kärnten und in Niederösterreich. Die höchsten Quadratmeterpreise müssen in Wien und Tirol bezahlt werden.

ÖSTERREICH. Die Plattform "willhaben" hat im Zuge einer Analyse des heimischen Immobilienmarktes 100.000 Anzeigen von Eigentumswohnungen analysiert und mit den Angebotspreisen der vergangenen zwei Jahre verglichen. Das Ergebnis: In rund 95 Prozent der untersuchten Bezirke stiegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen weiter an. Genaue Details der Immobilienanalyse nach Bundesländern gegliedert findest du im Beitrag weiter unten.

Stärkster Anstieg im Burgenland

Am stärksten zogen die Preise in Eisenstadt-Umgebung im Burgenland an. Hier wurde laut Analyse eine Erhöhung von 36,9 Prozent – von 2.830 auf 3.874 Euro pro Quadratmeter – verzeichnet. Darauf folgen Sankt Veit an der Glan (35 Prozent) in Kärnten, Neunkirchen (34,4 Prozent) in Niederösterreich und Hartberg-Fürstenfeld (7,1 Prozent) in der Steiermark.

"Der Aufwärtstrend der Quadratmeterpreise für Eigentum riss auch 2021 nicht ab. Fast überall waren Preissteigerungen zu verzeichnen. In nur fünf Prozent der beobachteten Bezirke wurde ein günstigerer Quadratmeterpreis als noch im Vorjahr beobachtet", analysiert Judith Kössner, Head of Immobilien bei "willhaben".

Erster Wiener Gemeindebezirk am teuersten

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag 2021 in allen österreichischen Bundesländern im vierstelligen Bereich. Der erste Wiener Gemeindebezirk war mit durchschnittlich 14.252 Euro pro Quadratmeter der teuerste Bezirk in ganz Österreich. Im Spitzenfeld lag außerdem Kitzbühel in Tirol (10.160 Euro) und die Wiener Josefstadt (8. Bezirk, 7.891 Euro). Auch in Innsbruck mussten Käuferinnen und Käufer mit 6.957 Euro einen der zehn höchsten Quadratmeterpreise bezahlen – daneben "schafften" es noch weitere Wiener Bezirke in die Top Ten.

Abgesehen von den höchsten Kaufpreisen wurden im Rahmen der Immobilienanalyse auch besonders preiswerte Bezirke ermittelt. Wer 2021 günstig kaufen wollte, wurde vor allem in niederösterreichischen und steirischen Bezirken fündig. Die preiswertesten Bezirke waren Gmünd (1.168 Euro), Murtal (1.435 Euro) und Lilienfeld (1.486 Euro). In Wien waren es Simmering (11. Bezirk, 4.562 Euro), Meidling (12. Bezirk, 4.622 Euro) und Brigittenau (20. Bezirk, 4.627 Euro).

Die neun Bundesländer im Detail

Wien
Größte Preissteigerung:

  1. 10., Favoriten (23,6 Prozent)
  2. 18., Währing (21,2 Prozent)
  3. 17., Hernals (19,9 Prozent)
  4. 11., Simmering (17,8 Prozent)
  5. 19., Döbling (17,6 Prozent)

Teuerster Quadratmeterpreis:

  1. 1., Innere Stadt (14.252 Euro, teuerster Bezirk in Österreich)
  2. 8., Josefstadt (7.891 Euro)
  3. 19., Döbling (7.552 Euro)
  4. 4. Wieden (7.442 Euro)
  5. 18., Währing (7.030 Euro) 

Günstigster Quadratmeterpreis:

  1. 11., Simmering (4.562 Euro)
  2. 12., Meidling (4.622 Euro)
  3. 20. Brigittenau (4.627 Euro)
  4. 15., Rudolfsheim-Fünfhaus (4.825 Euro)
  5. 10., Favoriten (4.881 Euro)

Niederösterreich
Größte Preissteigerung:

  1. Neunkirchen (34,4 Prozent)
  2. Gänserndorf (31,1 Prozent)
  3. Hollabrunn (22,4 Prozent)

Günstigster Quadratmeterpreis:

  1. Gmünd (1.168 Euro, günstigster Bezirk in Österreich)
  2. Lilienfeld (1.486 Euro)
  3. Horn (1.609 Euro)
  4. Melk (1.898 Euro)

Burgenland
Größte Preissteigerung:

  1. Eisenstadt-Umgebung (36,9 Prozent, größter Anstieg in Österreich)
  2. Neusiedl am See (26,3 Prozent)
  3. Eisenstadt (21,1 Prozent)

Günstigster Quadratmeterpreis:

  1. Oberwart (1.833 Euro)
  2. Mattersburg (2.114 Euro)

Kärnten
Größte Preissteigerung:

  1. Sankt Veit an der Glan (35,0 Prozent)
  2. Klagenfurt (21,0 Prozent)
  3. Völkermarkt (20,4 Prozent)

Teuerster Quadratmeterpreis:

  1. Villach Land (4.497 Euro)
  2. Klagenfurt Land (4.400 Euro)
  3. Klagenfurt (3.526 Euro)

Günstigster Quadratmeterpreis:

  1. Sankt Veit an der Glan (2.198 Euro)
  2. Wolfsberg (2.418 Euro)
  3. Villach (3.221 Euro)

Oberösterreich
Größter Preisrückgang:

  1. Freistadt (-13,1 Prozent)
  2. Perg (-2,5 Prozent) 
  3. Wels-Land (-1,9 Prozent)

Größte Preissteigerung:

  1. Schärding (24,8 Prozent)
  2. Rohrbach (14,2 Prozent)
  3. Urfahr-Umgebung (13,2 Prozent)

Teuerster Quadratmeterpreis:

  1. Gmunden (4.038 Euro)
  2. Linz (4.000 Euro)
  3. Vöcklabruck (3.918 Euro)

Günstigster Quadratmeterpreis:

  1. Freistadt (2.818 Euro)
  2. Rohrbach (2.472 Euro)
  3. Steyr (2.574 Euro)

Salzburg
Größte Preissteigerung:

  1. Tamsweg (23,7 Prozent)
  2. Sankt Johann im Pongau (14,4 Prozent)
  3. Salzburg-Umgebung (13,7 Prozent)

Teuerster Quadratmeterpreis:

  1. Salzburg Stadt (5.933 Euro)
  2. Salzburg-Umgebung (4.965 Euro)
  3. Zell am See (4.862 Euro)

Steiermark
Größte Preissteigerung:

  1. Hartberg-Fürstenfeld (31,7 Prozent)
  2. Leoben (29,2 Prozent)
  3. Südoststeiermark (22,4 Prozent)

Günstigster Quadratmeterpreis:

  1. Bruck-Mürzzuschlag (1.502 Euro)
  2. Murtal (1.435 Euro)
  3. Leoben (1.917 Euro) 

Teuerster Quadratmeterpreis:

  1. Liezen (4.274 Euro)
  2. Graz (3.869 Euro)
  3. Graz-Umgebung (3.199 Euro)

Tirol
Größte Preissteigerung:

  1. Kufstein (23,8 Prozent)
  2. Imst (20,7 Prozent)
  3. Landeck (15,2 Prozent)

Teuerster Quadratmeterpreis:

  1. Kitzbühel (10.160 Euro)
  2. Innsbruck (6.957 Euro)
  3. Kufstein (5.643 Euro)

Vorarlberg
Größte Preissteigerung:

  1. Feldkirch (22,1 Prozent)
  2. Bludenz (5,9 Prozent)
  3. Bregenz (5,7 Prozent) 

Günstigster Quadratmeterpreis:
Bregenz (4.893 Euro)
Teuerster Quadratmeterpreis:
Dornbirn (5.303 Euro)

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