"Smash"
Das ist das deutsche Jugendwort des Jahres 2022

"Smash" setzte sich als Jugendwort des Jahres bei dem Voting des Langenscheidt-Verlags mit 43 Prozent der Stimmen klar durch. | Foto: Maria Hörmandinger
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  • "Smash" setzte sich als Jugendwort des Jahres bei dem Voting des Langenscheidt-Verlags mit 43 Prozent der Stimmen klar durch.
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Wie jedes Jahr sucht der Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres. "Smash" setzte sich bei einem Voting  mit 43 Prozent der Stimmen klar durch, teilte das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mit.

ÖSTERREICH/STUTTGART. Welches war das "Jugendwort des Jahres" 2021? Richtig, es war "cringe" (zur Erinnerung: das bedeutet in ungefähr das gleiche wie fremdschämen). Nachdem der Langenscheidt-Verlag im August die Liste der Top-10 Anwärter veröffentlichte, wurde am Dienstag der Sieger gekürt: "Smash" ist das Jugendwort des Jahres. Der Begriff stammt wie so viele andere Wörter der Jugendsprache aus dem Englischen, er wird vor allem als Verb ("smashen") benutzt und bedeutet so viel wie "mit jemandem etwas anfangen", "jemanden abschleppen" oder auch "mit jemandem Sex haben". Das Objekt der Begierde kann auch ein "Smash" sein, mit dem man ein kleines "Smash" (Stelldichein) hat. Auf Englisch wird das Wort hingegen im Sinne von "zerschlagen", "zerschmettern" oder auch "zerbrechen" genutzt

Bodenlos, Macher

Jugendliche hatten zuvor in mehreren Runden über ihr Lieblingswort abgestimmt. Auf dem zweiten Platz folgt "bodenlos" (mies, unglaublich schlecht) mit 33 Prozent, an dritter Stelle liegt "Macher", also die Bezeichnung für jemanden, der Dinge ohne Zögern umsetzt (24 Prozent), der etwas anpackt.

Smash bedeutet so viel wie "mit jemandem etwas anfangen", "jemanden abschleppen". | Foto: Priscilla Du Preez / Unsplash
  • Smash bedeutet so viel wie "mit jemandem etwas anfangen", "jemanden abschleppen".
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Gammelfleischparty machte den Anfang

Insgesamt lag die Zahl der abgegebenen Stimmen nach Langenscheidt-Angaben im hohen sechsstelligen Bereich. Für die Auswertung relevant waren und sind jedoch nur die Stimmen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Deren Quote lag laut Verlag bei 77 Prozent. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Stimmen bei rund 1,2 Millionen.

Seit 2008 veröffentlicht Langenscheidt das Jugendwort des Jahres - damals siegte "Gammelfleischparty" (Ü-30-Party). Der letztjährige Sieger war "cringe" - das Fremdschämen. Diskriminierende und beleidigende Begriffe jedweder Art werden vom Verlag gelöscht.

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