Tag der Karotte
Karotten - kalorienarm und vitaminreich

- Kalorienarm und vitaminreich: Die Karotte.
- Foto: Land schafft Leben, 2017
- hochgeladen von Kerstin Wutti
Ganze neun Kilo Karotten werden in Österreich pro Kopf und Jahr in Österreich verzehrt. Ein guter Zeitpunkt am Tag der Karotte (4. April) mal einen genaueren Blick auf das heimische Gemüse zu werfen.
ÖSTERREICH. Auch wenn die Erntesaisson für Karotten erst Ende Mai beginnt, ist das Gemüse doch das ganze Jahr über aus der heimischer Produktion erhältlich. Da die Karotte in der Erde und bei kühlen Temperaturen gelagert wird, ist es möglich den Handel regelmäßig zu beliefern.
Die meisten Karotten werden im Marchfeld angebaut. Vier von fünf Karotten wachsen in Niederösterreich. Rund sechs Prozent der österreichischen Karotten kommen aus Tirol, etwas mehr als drei Prozent aus Oberösterreich. Dadurch ergeben sich kurze Transportwege, die für den Vitaminerhalt im Gemüse wichtig sind.
Ist Tiefkühlgemüse gesund?
Nicht jeder kann das frische Gemüse gleich verarbeiten und aufbrauchen. Gerade Single-Haushalte haben das Problem, dass es, bis auf den Wochenmarkt, selten die Möglichkeit gibt nur eine kleine Menge an Karotten zu kaufen. Schnell landet man im Supermarkt bei den großen Karotten-Sackerl. Um faulendes Gemüse zu vermeiden, bietet sich Mischgemüse direkt aus dem Tiefkühler an. Doch wie gesund ist das? Sind hier noch alle Vitamine enthalten?
Tiefkühlgemüse und eben auch die Karotten werden frisch geerntet, rasch zur weiteren Verarbeitung transportiert und dort schockgefroren. Ein Großteil der empfindlichen wasserlöslichen Vitamine bleiben so erhalten. Carotin, das in Karotten besonders stark enthalten ist, oder Vitamin K sind weniger empfindlich und deshalb in frischem wie in tiefgekühltem Gemüse gleichermaßen enthalten. Ein bis drei Tage dauert es, bis eine österreichische Karotte, die für das Tiefkühlen bestimmt ist, vom Feld ins Tiefkühllager kommt.
Der Idealfall für vitaminreiche Karotten auf dem heimischen Esstisch ist aber immer noch der Kauf von frischen Karotten, die einen kurzen Transportweg hatten und zeitig verarbeitet wurden.
So wird die Karotte verarbeitet
„Gut für die Augen“?
Wer kennt ihn nicht, den Mythos, dass Karotten die Sehstärke verbessern sollen. Aber so falsch ist dieser Mythos auch gar nicht. Mit 25 Kalorien pro 100 Gramm hat die Karotte einen sehr niedrigen Kaloriengehalt aber gleichzeitig auch zahlreiche Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe. Unter anderem das Beta-Carotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A beeinflusst den Sehvorgang, besonders das Hell-Dunkel-Sehen. Zusätzlich ist es noch wichtig für die Blutbildung, das Zellwachstum der Haut und Schleimhaut, das Knochenwachstum und allgemein für das Immunsystem. Also ja, Karotten sind tatsächlich gut für die Sehkraft.
Um das Beta-Carotin bestmöglich aufzunehmen, sollte auf die Zubereitung geachtet werden. Raspeln, Auspressen, Pürieren oder das Kochen der Karotte machen das Beta-Carotin gut verfügbar. Am besten noch ein bisschen Fett dazu (Öl, Butter oder Nüsse) und der Körper kann das Beta-Carotin ideal verwerten.
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