Tag der Liebenden
Welche Bedeutung haben Blumen am Valentinstag?

Der Brauch, am Valentinstag seinen Liebsten Blumen zu schenken, stammt aus dem alten Rom. | Foto:  Süheyl Burak/unsplash.com
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Jedes Jahr wird am 14. Februar der Valentinstag gefeiert. Bei Valentinstags-Geschenken liegen Blumen noch immer klar auf Platz eins. Das Verschenken von Blumen hat eine lange Tradition, die weit über den Valentinstag hinausgeht. Blumen sprechen eine eigene Sprache, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist. 

ÖSTERREICH. “Sag es durch die Blume” ist nicht nur das Motto des Valentinstags, sondern war früher eine verbreitete Kommunikationsform. Dabei hat die Blumensprache durchaus etwas mit moderner Symbolik bzw. Smartphones gemein: Sie sollte den Kontakt ermöglichen, wenn das direkte Gespräch unter Liebenden nicht möglich war. Wünsche, Bitten und Hoffnungen wurden auf Blumen übertragen – so wie heute auf Emoticons.

Doch während wohl jeder die witzigen Symbole richtig zu deuten weiß, entstand bei den Blumen mit der Zeit eine richtige Geheimsprache, bei der nicht nur den Farben und Sorten, sondern jedem einzelnen Detail an einem Blumenstrauß eine eigene Bedeutung beigemessen wurde. Das System war regional verschieden und kompliziert wie eine Fremdsprache, so dass eigene Wörterbücher über die Sprache der Blumen verfasst wurden.

Rosen, Tulpen, Gerbera und Co. 

Der Klassiker am Valentinstag sind noch immer Rosen. Aber Vorsicht: Jede Farbe drückt eine andere Botschaft aus. Die Blume der Liebe ist definitiv die Rote Rose. Sie symbolisiert Leidenschaft und Romantik. Je nach Anzahl ergeben sich verschiedene Bedeutungen: Eine Rose heißt: "Ich liebe dich". Drei Rosen heißt: "Ich bete dich an". Zehn rote Rosen bedeutet hingegen "Danke für alles". Ein rotes Bukett steht wiederum für Liebe und Bewunderung. 

Der Klassiker am Valentinstag sind rote Rosen. Mit der Anzahl der verschenkten Rosen ändert sich die Botschaft. | Foto: Tim Bish/unsplash.com
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Orangene Rosen stehen hingegen für Glück und Zufriedenheit in der Partnerschaft. Was bedeuten Gelbe Rosen? Hier ist Vorsicht angebracht, symbolisieren sie doch Neid, Eifersucht und mangelndes Vertrauen. Blaue oder lavendelfarbene Rosen drücken Extravaganz und Freiheit aus.  

Pinke Rosen drücken junge Liebe und Schüchternheit aus. Weiß steht für Reinheit und Unschuld und drückt platonische Liebe aus. Die Farbe steht aber auch für den Tod und wird auch für Trauersträuße verwendet.  

Für entflammte Liebe stehen rote Nelken und werden gerne unter Pärchen verschenkt. Rosa Nelken stehen hingegen für ewige Liebe. Ewige Treue versprechen weiße Nelken. 

Rosa Nelken stehen hingegen für ewige Liebe | Foto: Pixabay
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Als Frühlingsblume sind Tulpen beliebt. Rote Tulpen stehen für ehrliche Liebe. Je dunkler die Farbe der Tulpe, umso inniger und tiefer ist die Liebe. Rosa Tulpen drücken wiederum Liebe in ihren zarten Anfängen aus. 

Für Luxus und Eleganz stehen Orchideen. Ihre Blüten sind ein wahres Kunstwerk. Sie drückt Bewunderung über die Schönheit des Beschenkten aus. Als Geschenk steht die Orchidee für Sehnsucht, Leidenschaft, Fruchtbarkeit und Hochachtung. Mit Sicherheit etwas für Pärchen, die schon länger zusammen sind.

Foto: Pixabay

Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch die Gerberas. Sie stehen für Glück, Wahrheit und Zufriedenheit und werden traditionell eher bei Geburtstagen verschenkt. Die Gerberas ist eine Blume mit einer eher unverfänglichen Bedeutung. Die rote Gerbera steht aber, wie beinahe alle roten Blumen für die Liebe. Wer lieber eine Sonnenblume verschenkt, der verschenkt Blumen die für Fröhlichkeit, Wärme und Lebensfreude stehen. 

Was ist die Bedeutung vom Valentinstag?

Am 14. Februar gedenken Christen dem Heiligen Valentin. Er galt als Patron der Verliebten und Brautleute. Der Legende zufolge soll sich St. Valentin von Terni über das Verbot des Kaisers hinweggesetzt haben und Liebende nach christlichem Ritus getraut haben. St. Valentin soll auch junge Paare getauft haben und wurde zum Fürsprecher der Verlobten und zum Gewährsmann einer guten Heirat. Frischvermählten soll er Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. 

Gesichert sind die Legenden rund um St. Valentin aber nicht. Wahrscheinlicher ist es, dass die „Romantisierung“ Valentin von Ternis dem Zweck diente, um alte heidnische Feste zu christianisieren. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Ursprung des Valentinstags eigentlich in dem antiken Fest für die römische Göttin Juno liegt, der Beschützerin von Frauen, Ehe und Familie. An Junos Ehrentag, dem 14. Februar, sollen ihr zu Ehren auch Blumenopfer dargebracht worden sein.

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