12 mal so teuer
Bad Ischler Nudelsalz ist "Werbeschmäh des Jahres 2023"

Das Bad Ischler wird am Donnerstag von foodwatch Österreich zum "Werbeschmäh des Jahres 2023" gekürt. | Foto: Rotraud Priesner // Montage: foodwatch/Ronald Talasz
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  • Das Bad Ischler wird am Donnerstag von foodwatch Österreich zum "Werbeschmäh des Jahres 2023" gekürt.
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Die Abstimmung ist beendet und der Werbeschmäh des Jahres 2023 gewählt: das Bad Ischler Nudelsalz. Das "Salz zum Wucherpreis" konnte sich beim Voting auf der foodwatch Österreich-Seite gegen Eskimo Cremissimo Vanille-Eis, Heinz Tomatenketchup, 2 Kalorien Ölspray von More Nutrition und San Lucars Mango Maracuja Smoothie durchsetzen. 

ÖSTERREICH. Dass Nudelwasser Salz verträgt, ist keine Besonderheit. Was das "Nudelsalz" von Bad Ischl ausmacht, ist seine Form. Dabei wird herkömmliches Speisesalz in eine Würfelform gepresst, die das Abmessen mit einem Löffel überflüssig macht. An sich keine schlechte Idee, würde das Salz wegen seiner Form nicht rund 12 mal so viel kosten. 

Preisanpassung gefordert

"Gerade in Zeiten der massiven Lebensmittelteuerung finden wir es absurd, dass ein Hersteller ganz normales Salz zum Wucherpreis verkauft und dann auch noch dafür wirbt, es wäre eine Innovation. Das ist unserer Meinung nach unverschämt", begründen Lisa Kernegger und Heidi Porstner, Leiterinnen von foodwatch Österreich, die Entscheidung. Eingeflossen ist auch das Publikumsvoting, das bis 10. Dezember 2023 lief.

Am Donnerstag um 11 Uhr wird die Urkunde für den "Werbeschmäh des Jahres 2023" an den Hersteller Salinen Austria AG übergeben. Dabei will man das Unternehmen auffordern, die "absurde Preisgestaltung" für dieses vermeintliche Luxusprodukt zu beenden, heißt es in einer Aussendung. "Das Produkt wird als etwas Besonderes dargestellt. Drin ist aber einfach herkömmliches Salz in Drops Form gepresst. Unsere Forderung ist, dass Bad Ischler den Preis für das Nudelsalz jenem für herkömmliches Salz anpasst", so die beiden Leiterinnen.

Kritisiert wird auch, dass nicht wie bei anderen Produkten das Gewicht in Gramm, sondern die Stückzahl auf der Verpackung angeführt wird. Das erschwere den Preisvergleich für Konsumentinnen und Konsumenten. 

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