Venedig
Doch keine Österreicher bei schwerem Busunfall involviert

Bei einem Busunfall im norditalienischen Mestre bei Venedig hat es Dienstagabend 21 Tote und 15 Verletzte gegeben. Unter den Verletzten sind auch zwei Österreicher. | Foto: Antonio Calanni / AP / picturedesk.com
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  • Bei einem Busunfall im norditalienischen Mestre bei Venedig hat es Dienstagabend 21 Tote und 15 Verletzte gegeben. Unter den Verletzten sind auch zwei Österreicher.
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In Venedig ist ein Bus von einer Brücke gestürzt und mindestens 21 Menschen sind nach Angaben des Präsidenten der Region Venetien ums Leben gekommen. Zunächst hat es geheißen, Österreicher seien unter den Verletzten.  Das Außenministerium konnte diese Angaben nicht bestätigen.

ÖSTERREICH/VENEDIG. Der Unfall ereignete sich im Bezirk Mestre, der auf dem Festland liegt. Der hybrid-betriebene Bus, der etwa 40 Insassen beförderte, durchbrach gegen 19:45 Uhr aus noch ungeklärter Ursache die Brüstung einer Hochstraße und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe. "Die Batterien des Busses fingen unmittelbar nach dem Aufprall Feuer. Wir mussten auf die Abkühlung der Batterien warten, um das Fahrzeug entfernen zu können", berichtete ein Feuerwehrmann.

Laut Außenministerium sind keine Österreicher oder Österreicherinnen beteiligt. Zunächst hatten die Gesundheitsbehörden der Region Venetien gegenüber der APA von zwei verletzten Kindern aus der Alpenrepublik gesprochen. Bei diesen soll es sich nach neuesten Informationen um deutsche Staatsbürger handeln. 

Bei dem Unglück kamen mindestens zwei Kinder und der italienische Busfahrer ums Leben. Der Fahrer war ein 40-jähriger Mann aus der norditalienischen Provinz Treviso. Zu den Verletzten gehören fünf ukrainische Staatsbürger und ein Deutscher. Der Präfekt von Venedig, Michele Di Bari, berichtete in einem Interview mit Rai 1 am Dienstag auch von französischen und kroatischen Staatsbürgern, die unter den Opfern sind.

Shuttlebus eines Campingplatzes

Die Staatsanwaltschaft Venedigs hat noch am Abend Ermittlungen eingeleitet. Damit soll geklärt werden, warum der Bus am Dienstagabend bei der Fahrt aus der Lagunenstadt zurück aufs Festland von der Straße abkam. Nach ersten Angaben wurden auf der Straße keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Auch der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke soll überprüft werden. Aufklärung erhoffen sich die Ermittlerinnen und Ermittler von Überwachungskameras.

Ersten Angaben zufolge handelt es sich bei dem Fahrzeug um den Shuttlebus eines Campingplatzes im Festlandstadtteil Marghera, der auf dem Rückweg aus Venedig war. Viele Besucher von Venedig verbringen den Tag in der Altstadt und kehren am Abend aufs Festland zurück, da die Übernachtungspreise dort deutlich niedriger sind. Die Bahnlinie zwischen Mestre auf dem Festland und der berühmten Lagunenstadt Venedig war stundenlang unterbrochen.


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Bei einem Busunfall im norditalienischen Mestre bei Venedig hat es Dienstagabend 21 Tote und 15 Verletzte gegeben. Unter den Verletzten sind auch zwei Österreicher. | Foto: Antonio Calanni / AP / picturedesk.com
Zu den Opfern zählen mindestens fünf ukrainische Staatsbürger, ein Deutscher, ein Franzose und ein Kroate. | Foto: Antonio Calanni / AP / picturedesk.com

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