Teuerung
Energiekostengutschein seltener eingelöst als erwartet

Als Teil des ersten und zweiten Entlastungspakets kündigte die Bundesregierungaus ÖVP und Grüne im Jänner den Energiekostenausgleich für vier Millionen Haushalte an. | Foto: panthermedia/brianguest
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Als eine der ersten Maßnahmen gegen die Teuerung beschloss die Bundesregierung aus ÖVP und Grüne das Energiekostenausgleichsgesetz. Dafür wurden 600 Millionen Euro Budget bereit gestellt. Der Budgetdienst des Parlaments teilte nun mit, dass er allerdings deutlich seltener als erwartet eingelöst wurde.

ÖSTERREICH. Die türkis-grüne Bundesregierung setzte zahlreiche Maßnahmen, um die massiv gestiegenen Kosten für die Bevölkerung auszugleichen. Einige der strukturellen Maßnahmen treten erste nächstes Jahr in Kraft. Heuer erfolgten mehrere Einmalzahlungen, wie Klima- und Anti-Teuerungsbonus oder Energiekostenausgleich.

600 Millionen Euro für Energiekostenausgleich

In einer aktuellen Analyse vom Budgetdienst des Parlaments zeichnet sich ab, dass die Auszahlungen für den Energiekostenausgleich bis dato "deutlich hinter den Erwartungen zurück" bleibt. Grund dafür könne sein, dass die finanzielle Maßnahme nicht in dem Ausmaß angenommen worden sein dürfte wie ursprünglich angenommen.

Bereits im Frühjahr beschlossen ÖVP und Grüne das Energiekostenausgleichsgesetz als Teil der ersten beiden Entlastungspakete. Diese Maßnahmen kosteten vier Milliarden Euro, davon 600 Millionen Euro für besagten Energiekostenausgleich. Vier Millionen Haushalte in Österreich bekamen die 150-Euro-Gutscheine zugeschickt.

Bis Oktober 2022 konnte man den Energiekostengutschein noch nachträglich beantragen und bis März 2023 einlösen. | Foto: Muster
  • Bis Oktober 2022 konnte man den Energiekostengutschein noch nachträglich beantragen und bis März 2023 einlösen.
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Zwei Millionen Gutscheine über den Sommer eingelöst

Bis Anfang August lösten rund zwei Millionen Haushalte ihren Gutschein ein. Für jene die den Gutschein verloren oder nie bekommen hatten, wurde eine Frist für die Beantragung festgesetzt. Bis Ende Oktober 2022 musste man ihn beantragen und Einlösen kann man bis Ende März 2023.

Laut Budgetdienst beliefen sich die Auszahlungen für den Energiekostenausgleich auf 235 Millionen Euro. Dabei wurden die Einnahmen und Ausgaben des Bundes von Jänner bis Oktober analysiert. "Bei dieser Maßnahme wird es auch 2023 noch zu Auszahlungen kommen, wobei jedoch davon auszugehen ist, dass nicht alle Gutscheine eingelöst werden."

Schon Ende Jänner kündigte die Regierung den Energiekostenausgleich an, der beim Stromlieferanten eingelöst und auf der Jahresabrechnung gutgeschrieben wird. Auf diese erste Maßnahme folgte der 500-Euro-Klimabonus (der sich aus je 250 Euro Anti-Teuerungs- und Klimabonus für Erwachsene und je 125 Euro für Kinder zusammensetzt), dessen Auszahlung im September startete. 2023 wird die kalte Progression abgeschafft und viele Sozialleistungen valorisiert.

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