Häusliche Gewalt und Hass im Netz
Hilfsangebote sollen bekannter werden

 Menschen, die Opfer von Gewalt oder Hass im Netz geworden sind, haben in Österreich Anspruch auf kostenlose psychosoziale und juristische Prozessbegleitung.  | Foto: Emprev
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  • Menschen, die Opfer von Gewalt oder Hass im Netz geworden sind, haben in Österreich Anspruch auf kostenlose psychosoziale und juristische Prozessbegleitung.
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Das Justizministerium startet eine neue Kampagne, die die Hilfsangebote für Opfer von häuslicher Gewalt sowie Hass im Netz bekannter machen soll. Neben Anspruch auf persönliche Begleitung haben Betroffene die Möglichkeit, sich an einen Notruf zu wenden. Informationen gibt es zudem auf einer neu eingerichteten Website

ÖSTERREICH. Menschen, die Opfer von Gewalt oder Hass im Netz geworden sind, haben in Österreich Anspruch auf kostenlose psychosoziale und juristische Prozessbegleitung. Alleine wissen das nicht alle. Damit sich das künftig ändert, präsentierte Justizministerin Alma Zadić (Grüne) am Freitag eine neue Kampagne, die zur breiteren Bekanntmachung dieser Tatsache beitragen soll. Ab nun machen 29 "Hashtag-Zellen" – es handelt sich dabei um 3D-Werbeflächen – in ganz Österreich auf diese Möglichkeit der Prozessbegleitung aufmerksam. "Ich will, dass Menschen, die von Gewalt oder Hass im Netz betroffen sind, wissen, dass sie in dieser Situation nicht alleine sind", betonte die Ministerin bei der Kampagnenpräsentation.

Justizministerin Alma Zadić (dritte Person von rechts) bei der Präsentation der neuen Kampagne. | Foto: Markus Spitzauer
  • Justizministerin Alma Zadić (dritte Person von rechts) bei der Präsentation der neuen Kampagne.
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Prozessbegleitung, Notruf und Website

Beworben wird außerdem der Opfer-Notruf der Justiz 0800 112 112. Ziel der Kampagne ist, das Angebot der Prozessbegleitung für Opfer von Gewalt im sozialen Nahraum sowie des Opfernotrufs österreichweit bekanntzumachen. Zudem ging mit Beginn der Kampagne die Webseite www.hilfe-bei-gewalt.gv.at online, auf der alle Informationen zu Prozessbegleitung, den vermittelnden Stellen in ganz Österreich sowie Kontaktmöglichkeiten zum Opfernotruf zu finden sind. Die Zielgruppen der Kampagne sind laut Ministerium Opfer von häuslicher Gewalt, insbesondere Frauen und Kinder, sowie Opfer von Hass im Netz.

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