Kaum Nährstoffe, viele Kalorien
Hundeleckerlis fallen im Test durch

Hundesnacks haben oft kaum Nährstoffe, dafür viele Kalorien. | Foto: Pixabay/MrLebies
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Das Testmagazin "Konsument" hat zwölf gängige Hundesnacks, etwa von DM, Fressnapf, Pedigree und Trixie, getestet. Das Ergebnis alarmiert: Alle Leckerlis sind im Test durchgefallen – denn viele der Produkte beinhalten kaum Nährstoffe, dafür viele Kalorien und oft einen hohen Zuckergehalt. Zudem fehlt auf allen Produkten die Angabe zur optimalen Fütterungsmenge.

ÖSTERREICH. Hunde-Leckerlis sind eine beliebte Belohnung im Alltag oder auch beim Training der Vierbeiner. Dabei wissen viele Hundehalterinnen und Hundehalter womöglich gar nicht: falsch gefüttert, drohen Übergewicht und Nährstoffmangel. Das zeigt ein Test von "Konsument" in Zusammenarbeit mit Stiftung Warentest, über den die Arbeiterkammer Oberösterreich am Freitag informierte. Demnach stecken in den Snacks zu viele Kalorien. Zudem fehlen wichtige Nährstoffe. "Auch wenn die Hersteller mit Vitaminen und Nährstoffen werben, sind diese teils kaum enthalten", wird in dem Test festgehalten. Einige Leckerlis, etwa die von Frolic oder Purina, würden zudem einen hohen Zuckergehalt aufweisen.

Keine Angaben zu Fütterungsmenge

Laut tiermedizinischer Fachliteratur sollten Snacks höchstens zehn Prozent des täglichen Energiebedarfs eines Hundes decken, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Die Information zur optimalen Fütterungsmenge unterschiedlicher Gewichtsklassen fehlte allerdings auf allen der getesteten Produkte. Das erschwert nicht nur die genaue Dosierung, sondern stellt auch ein Risiko für die Vierbeiner dar. 

Demnach sollte etwa ein zehn Kilogramm schwerer Beagle maximal acht Snacks pro Tag erhalten, alles andere wäre zu viel des Guten. Wer seinem Hund Leckerlis nach Gefühl gibt, läuft Gefahr, dass dieser bald übergewichtig ist – Folgeerkrankungen wie Arthritis oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein. 

Zwölf Produkte "nicht zufriedenstellend"

Die Wahl und Menge der Snacks beeinflussen also direkt die Gesundheit des Hundes. Leckerlis sollten daher sparsam eingesetzt und im Gesamtenergiebedarf berücksichtigt werden. Wer mehr Leckerlis füttert, kann das Hauptfutter reduzieren. Aber Vorsicht: Eine zu hohe Reduktion des Alleinfuttermittels kann Nährstoffmängel zur Folge haben, da die Snacks selbst keine ausreichende Versorgung bieten, wie der Test zeigte. 

Die folgenden zwölf Produkte wurden getestet und allesamt mit "nicht zufriedenstellend" bewertet: "8 in 1 Tasties Sushi Rolls" , "DM Dein Bestes Mini-Wurst-Mix mit Salami, Schinken & Leberwurst", "Dokas Hühnchen mit Reis und Sesam", "Fresco Martin Rütter Trainingsknöchelchen Huhn", "Fressnapf Multifit Trainies Medium für Training & Belohnung", "Frolic Unterwegs mit Rind", "Pedigree Biscrok Multimix", "Purina Adventuros Nuggets Wildschwein-Geschmack", "Rewe Zooroyal Mini Mix mit Rind, Hühnchen & Wild", "Rinti Chicko Plus Käsewürfel 100% Huhn mit herzhaftem Käse", "Trixie Premio mit Ente und Reis", "Vitakraft Treatie"
 

Gesunde Alternativen

Für Hundebesitzerinnen und -besitzer, die nicht auf die Gabe des Leckerlis zwischendurch verzichten wollen, können auf gesunde Alternativen ausweichen:

  • Trockenfutter: gilt als vollwertiger Snack – die gegebene Menge einfach von der Tagesration abziehen
  • Obst und Gemüse: Karotten, Äpfel und Birnen (ohne Kerngehäuse) eignen sich gut. Achtung bei Trauben – sie können zu Nierenversagen führen.
  • Kauholz mit Geschmack: Eine kalorienärmere Variante zum Büffelhautknochen sind Kauhölzer oder -wurzeln. So wird’s gemacht: Mit Käse oder Schinken umwickeln, ein paar Tage im Kühlschrank ziehen lassen, danach Ummantelung entfernen. Der Geschmack bleibt.

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Laut tiermedizinischer Fachliteratur sollten Snacks höchstens zehn Prozent des täglichen Energiebedarfs eines Hundes decken, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. | Foto: panthermedia (Symbolbild)

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