Einstimmiges Urteil nach Femizid
Lebenslange Haft für brutalen Frauenmörder in Wien

- Lebenslange Haft für jenen Mann (29), der im Februar brutal seine Freundin getötet hatte.
- Foto: Credit Tobias Steinmaurer / picturedesk.com
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Jener Mann, der im Februar einen Femizid in Österreich verübt hatte, wurde am Dienstag in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt. Der 29-Jährige hatte seine Freundin (28) in ihrer Wohnung in Wien Favoriten brutal getötet. Der Täter war polizeibekannt.
ÖSTERREICH. Er war polizeibekannt, fünffach vorbestraft, aber dennoch auf freiem Fuß: Jener 29-Jährige, der im Februar seine Freundin, eine Polin, in Wien-Favoriten brutal in ihrer eigenen Wohnung ermordet hatte. Er wurde am Dienstag am Landesgericht für Strafsachen in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Geschworenen waren sich einig mit 8:0 Stimmen. Der Angeklagte soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Kranke Psyche
In einer eigens durchgeführten Risikoanalyse des Landeskriminalamtes Wien Ende 2019 war der Angeklagte als "Würger" eingestuft worden. Laut seiner Mutter habe der Täter selbst gezüchtete Ratten gehäutet und verspeist. Weiters sei der Mann Alkohol- und Drogenkrank. Der psychiatrische Sachverständige Peter Hofmann bescheinigte dem Angeklagten eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung
Frau hatte große Angst
Der Mord hatte sich am 23. Februar 2021 ereignet. Vor der Tat hatte der Täter seine Freundin in Scherben geworfen zuvor hatte er Glas zertrümmert. Die Frau musste mit Schnittverletzungen ins Spital, wurde dort behandelt und fuhr mit dem Taxi nach Hause, sie sagte mehrmals, dass sie große Angst vor ihrem Freund habe. Aber die Polizei blieb untätig. Sie habe zwar nach dem Gefährder gesucht, diesen aber nicht auffinden können.
Grausamer Mord
Laut Anklageschrift sei es in der Nacht in der Wohnung der Polin zum Mord gekommen: Der 29-Jährige soll seiner Freundin ein Plastiksackerl über den Kopf gestülpt haben und mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Der Ex-Stiefvater der Polin, der im selben Gemeindebau lebte, läutete am Morgen an der Wohnungstüre, doch da war seine Tochter längst tot.
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