Bald Neun-Millionen Einwohner

Wo die Bevölkerung in Österreich wächst und wo sie schrumpft

Österreich wächst weiter. 2022 wird die Bevölkerung voraussichtlich die Neun-Millionen-Marke knacken, wie vorläufige Ergebnisse der Statistik Austria zeigen. Währen der Anteil an ausländischen Staatsangehörigen an der Bevölkerung gestiegen ist, war die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen rückläufig. 

ÖSTERREICH.  Am 1. Jänner lebten laut Statistik Austria 8.979.894 Menschen in Österreich, um 47.230 (+0,53 Prozent) mehr als zu Jahresbeginn 2021. Österreich verzeichnet damit 2021 eine stärkere Bevölkerungszunahme als im Jahr zuvor (2020: +31.600 Personen).

Bevölkerungswachstum in OÖ am größten

Mit einem Plus von 0,65 Prozent verzeichnete Oberösterreich 2021 die größte prozentuale Bevölkerungszunahme aller Bundesländer Österreichs. Über dem Bundesdurchschnitt lagen die Zuwächse auch in Vorarlberg (+0,59 Prozent), Wien (+0,57 Prozent), Tirol (+0,55 Prozent) sowie im Burgenland (+0,54 Prozent). Etwas unter dem österreichweiten Bevölkerungswachstum rangierten Niederösterreich und die Steiermark (je +0,48 Prozent) sowie Kärnten (+0,44 Prozent). In Salzburg fiel der Anstieg der Einwohnerzahl am geringsten aus (+0,36 Prozent) fiel der Anstieg der Einwohnerzahl 

Einwohnerzahl schrumpfte in 17 Bezirken 

In 17 politischen Bezirken schrumpfte die Einwohnerzahl: Das betrifft die Kleinstadt Rust (-0,75 Prozent) sowie in den Bezirken Murau (-0,72 Prozent) und Gmünd (-0,50 Prozent). Die Einwohnerzahl reduzierte sich auch in den Städten Innsbruck, Salzburg, Steyr und Waidhofen an der Ybbs, in den übrigen drei Bezirken des Waldviertels (Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl), in Lilienfeld. Auch in Güssing, den beiden steirischen Bezirken Südoststeiermark und Murtal sowie den drei Kärntner Bezirken Wolfsberg, Spittal an der Drau und Hermagor war dies der Fall.

Innerhalb Wiens verzeichneten 14 Gemeindebezirke einen Bevölkerungsrückgang. Die größten Bevölkerungsverluste gab es in Margareten (-1,18 Prozent), Mariahilf (-1,17 Prozent) und Neubau (-1,09 Prozent). In neun Gemeindebezirken kam es zu einem Anstieg der Einwohnerzahl. Am stärksten wuchsen Liesing (+3,03 Prozent), Donaustadt (+2,53 Prozent) und Floridsdorf (+2,45 Prozent). 

Auf regionaler Ebene gab es 2021 in insgesamt 77 politischen Bezirken einen Bevölkerungszuwachs. Am stärksten fielen die Zugewinne in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt (+2,31 Prozent), Im Bezirk Graz-Umgebung (+1,63 Prozent) sowie in den beiden Statutarstädten Wiener Neustadt (+1,49 Prozent) und Villach (+1,36 Prozent) aus. Auch die politischen Bezirke Braunau, Bruck an der Leitha, Vöcklabruck, Leibnitz, Urfahr-Umgebung und Imst verzeichneten ein Bevölkerungswachstum von mehr als einem Prozent.

Österreich knackt Neun-Millionen-Marke

"Österreich wächst weiter. Nachdem die Bevölkerung im Jahr 2021 um 0,53 Prozent auf 8,98 Mio. angestiegen ist, wird sie im Laufe des Jahres 2022 voraussichtlich die Neun-Millionen-Marke erreichen. Das Bevölkerungswachstum geht dabei ausschließlich auf Menschen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurück. Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

17,7 Prozent der Bevölkerung sind ausländische Staatsangehörige. Am 1. Jänner diesen Jahres lebten laut den Ergebnissen der Statistik Austria insgesamt 1.587.251 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Österreich. Im Laufe des Jahres 2021 erhöhte sich die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 56.179 Menschen (+3,67 Prozent). Die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen war rückläufig (-8.949 Personen).

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