VW-Abgasskandal
Software-Update nötig, sonst droht Kfz-Zulassungsentzug

Betroffene des VW Abgasskandals sollten dringend ein Software-Update durchführen lassen - sonst droht der Entzug der Kfz-Zulassung. | Foto: pixabay.com
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Wer vom Dieselskandal des deutschen Konzerns Volkswagen (VW) betroffen ist, sollte nun schnell handeln. Wer nicht umgehend ein Software-Update durchführen lässt, dem droht der Entzug der KfZ-Zulassung.

ÖSTERREICH. Viele Zulassungsbesitzerinnen und -besitzer, deren Fahrzeuge vom VW-Dieselskandal betroffen sind, erhalten aktuell Post mit potenziell weitreichenden Folgen: Aufgrund einer Weisung des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) fordern die Kraftfahrbehörden dazu auf, ein notwendiges Software-Update durchführen zu lassen.

Wird nicht umgehend eine Bestätigung des Herstellers über die erfolgte Durchführung vorgelegt, soll die Kfz-Zulassung aufgehoben werden. Aufgefordert werden all jene Zulassungsinhaber, die das Software-Update bis dato noch nicht haben durchführen lassen.

Tausende Fahrzeuge in Österreich betroffen

"Wer die Bestätigung über das Update nicht innerhalb der Frist vorlegen kann, läuft Gefahr, von heute auf morgen die Kfz-Zulassung zu verlieren und das Kennzeichen abgeben zu müssen", sagt ÖAMTC-Verkehrsjurist Matthias Wolf. In Österreich sind Tausende Fahrzeuge vom VW-Dieselskandal betroffen. Die aktuellen Aufforderungsschreiben richten sich insbesondere an Zulassungsbesitzer von Fahrzeugen mit einem EA 189 Motor der ältesten Bauart.

Durch das Thermofenster fand nur bei Außentemperaturen zwischen 15 und 33 Grad eine Abgasreinigung statt. | Foto: Rovertune
  • Durch das Thermofenster fand nur bei Außentemperaturen zwischen 15 und 33 Grad eine Abgasreinigung statt.
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"Wird der Behörde die Bestätigung fristgerecht vorgelegt, hat man keine weiteren Konsequenzen zu befürchten." Vereinzelt nimmt der ÖAMTC Berichte von Betroffenen wahr, wonach es durch das Update zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und schnellerem Verschleiß bestimmter Teile kommen kann.

Darum gehts beim VW-Abgasskandal

Die Volkswagen Aktiengesellschaft hatte bei Dieselfahrzeugen eine unzulässige Software installieren lassen. Diese erkannte, wenn ein Auto auf dem Prüfstand ist und aktivierte die Abgasbegrenzung. Dadurch wurden weniger Stickoxide freigesetzt. Beim tatsächlichen Fahren schaltete die Software die Abgasbegrenzung jedoch aus. Die Folge: Das Fahrzeug fuhr spritsparender, jedoch wurden deutlich höhere Abgase als angegeben freigesetzt. 

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Betroffene des VW Abgasskandals sollten dringend ein Software-Update durchführen lassen - sonst droht der Entzug der Kfz-Zulassung. | Foto: pixabay.com
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