Tassilo Wallentin
"Aktiver Bundespräsident ist 20 Stunden täglich im Job"

Tassilo Wallentin ist Autor, "Krone"-Kolumnist und Rechtsanwalt – auf politische Erfahrung kann er nicht  setzen, wohl aber auf die Untertsützung von Frank Stronach. | Foto:  Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com
3Bilder
  • Tassilo Wallentin ist Autor, "Krone"-Kolumnist und Rechtsanwalt – auf politische Erfahrung kann er nicht setzen, wohl aber auf die Untertsützung von Frank Stronach.
  • Foto: Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com
  • hochgeladen von Dominique Rohr

Die Bundespräsidentschaftswahl steht an: Am 9. Oktober geht es an die Wahlurnen. Sieben Männer sind im Rennen um das höchste Amt in Österreich. Wir haben sie alle darum gebeten, die gleichen Fragen zu beantworten. Mit dabei Rechtsanwalt und Kolumnist Tassilo Wallentin.

ÖSTERREICH. Der 48-jährige Wiener ist Autor, "Krone"-Kolumnist und Rechtsanwalt. Auf politische Erfahrung kann er nicht setzen, dafür auf die Unterstützung von Unternehmer Frank Stronach. Dass er nicht aus dem "Polit-Establishment" kommt, erkennt Wallentin als Vorteil. Was die inhaltliche Ausrichtung betrifft, stehe er "weder links noch rechts". 

Alle Ergebnisse der Bundespräsidentenwahl aufs Handy bekommen - hier anmelden!

RegionalMedien Austria: Hätten Sie alle Regierungen der letzten zwei Jahre angelobt? Was hätten Sie gemacht? 
Tassilo Wallentin: So etwas rückwirkend zu analysieren ist unmöglich. Wäre ich Bundespräsident gewesen, dann wäre es nicht zu solchen Situationen gekommen. 

Würden Sie die jetzige Regierung aus ihrem Amt entlassen? Wenn ja, warum?
Ich würde der Regierung eine Frist setzen, innerhalb der sie mir umsetzbare Lösungen vorlegen soll.

Welcher frühere österreichische Bundespräsident ist für Sie ein Vorbild, und warum? Haben Sie andere Vorbilder in der Politik? Wenn ja, wen?
Wir brauchen ein neues Rollenverständnis eines Bundespräsidenten, der ein Gegengewicht zur Regierung bildet. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall.

Würden Sie sich öfter zu politischen Themen äußern, als es Alexander Van der Bellen getan hat? 
Ja, ich würde auf die Missstände im Land hinweisen.

Wie präsent sollte ein Bundespräsident in den Sozialen Medien sein? – und auf welche Art und Weise sollte er diese nutzen?
Ein Bundespräsident sollte seine Kommunikationsmacht auf jede ihm zur Verfügung stehende Weise nützen.

Die Sommer werden immer heißer, Seen trocknen aus, große Brände werden häufiger, die Zahl der Hitzetoten steigt. Welche Ideen haben Sie, um dem Problem entgegenzuwirken?
Schritt eins: Sofort die Verbauung stoppen.

Welches Land würden Sie in Ihrer Funktion als Bundespräsident zuerst besuchen?
Das kommt auf die internationale Situation und darauf an, was Österreich zu diesem Zeitpunkt dient.

Wen würden Sie gerne möglichst bald in die Hofburg einladen?
Van der Bellen.

Wen würden Sie eher ungern in die Hofburg einladen?
Ich habe keine Scheuklappen.

Worin liegt Ihrer Erachtens nach derzeit die größte gesellschaftspolitische Herausforderung?
In der Erhaltung des Wohlstandes.

Die Wahl wird zwischen sieben Männern entschieden – woran liegt es Ihres Erachtens nach, dass voraussichtlich keine Frau am Stimmzettel stehen wird?
Diese Frage ist nach wie vor ungeklärt.

In einigen Stichworten bzw. in aller Kürze: Wie stellen Sie sich einen Tag als Bundespräsident vor?
Ein aktiver Bundespräsident – der ich sein möchte – ist 20 Stunden täglich im Job.

Wenn Sie eine Sache in Österreich mit einem Fingerschnippen auf der Stelle ändern könnten, was wäre das?
Die Umverteilung unseres Vermögens in südliche Krisenländer stoppen.

Angenommen, Sie können umdekorieren: Wie richten Sie die Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg ein?
Ich würde alles so belassen, wie es ist.

Würde mit Ihnen ein Haustier in die Hofburg einziehen?
Ja, mein Dackel Mathilde.

Wie gelangen Sie normalerweise zur Arbeit – und wie würden Sie als BP täglich zur Hofburg "anreisen"?
Bevorzugt zu Fuß oder mit den Öffis, manchmal auch mit dem Smart.

Schnellfrage-Runde:
In meiner Freizeit ... 
… widme ich mich als Alleinerzieher meinem Sohn.

Bei einem Lokalbesuch bestelle ich …
... gerne ein Schnitzel.

Meinen Urlaub verbringe ich …
... am Tegernsee in Bayern.

Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich ...
... das entzieht sich meiner Vorstellungskraft.

Ich interessiere mich sehr für ...
... Satire.

Wenig Interesse habe ich an …
... Zeitverschwendung.

Zuletzt gelesen habe ich …
... die aktuellen Tageszeitungen.

Wichtig ist mir …
... dass es den Menschen im Land gut geht.

Das möchte ich noch gerne loswerden:
Wir haben jetzt die Chance, die großen Probleme gemeinsam zu lösen.

So haben die anderen Kandidaten geantwortet:

"Zeiten zu stürmisch für Experimente und Chaos"
"Geimpfte und Ungeimpfte wurden gegeneinander ausgespielt"
Marco Pogo: "Ich werde kein stiller Präsident sein"
"Die Hofburg ist kein Laufhaus"
Haustier in der Hofburg? Keine Zeit dafür!
"Brot wird nicht mehr mit heimischem Getreide gebacken"

Das könnte dich auch interessieren:

Das ist Kandidat Tassilo Wallentin
Wallentin und Grosz fix auf Wahlzettel
Diese Kandidaten gehen ins Rennen

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.