Wiedereingliederungsteilzeit
Drei Viertel sind nach fünf Jahren im Job

Mehr als 28.000 Menschen haben bisher die Wiedereingliederungsteilzeit in Anspruch genommen: Drei Viertel von Ihnen sind nach fünf Jahren im Job. | Foto: Pixabay
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Mehr als 28.000 Menschen haben bisher die Wiedereingliederungsteilzeit in Anspruch genommen: Drei Viertel von Ihnen sind nach fünf Jahren im Job.

ÖSTERREICH. Die Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) wurde 2017 erstmals eingeführt: Nach langer und schwerer Krankheit soll so der Wiedereinstieg in den Beruf wieder gelingen. Nach mindestens sechs Wochen Krankenstand kann seither mit dem Arbeitgeber für mindestens einen Monat bis maximal sechs Monate die Wiedereingliederungsteilzeit vereinbart werden, auch ist eine einmalige Verlängerung um einen bis drei Monate möglich. Nur die tatsächliche Arbeitszeit wird von der Firma bezahlt, den Rest übernimmt die Krankenkasse.

Psychische Erkrankungen am häufigsten

Wie eine Untersuchung der Statistik Austria im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales und Arbeit zeigt, sind 87 Prozent der Personen im ersten Jahr nach der Wiedereingliederungsteilzeit weiterhin erwerbstätig. Rund 75 Prozent sind auch nach fünf Jahren noch im Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,3 Prozent im ersten Jahr nach der WIETZ, 3,6 Prozent im fünften Jahr. Es zeigten sich laut Studie nur geringe Auswirkungen nach Diagnose: Die Erwerbsbeteiligung ein Jahr nach WIETZ betrug 90 Prozent bei Verletzungen/Vergiftungen, rund 85 Prozent bei psychischen Erkrankungen. 

Nach Häufigkeit nahmen ein Drittel der Fälle psychische Erkrankungen ein, gefolgt von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (16,5 Prozent) und Krebs (rund zwölf Prozent).

Regina Fuchs, Leiterin der Direktion Bevölkerung in der Statistik Austria:

„Nach Ende der Wiedereingliederungsteilzeit bleibt die Mehrheit erwerbstätig. Von rund 24.000 Personen, deren Erwerbskarriere nach Ende der Wiedereingliederungsteilzeit für zumindest ein Jahr verfolgt werden konnte, waren ein Jahr nach der Wiedereingliederungsteilzeit rund 21.000, also 87 %, weiterhin beschäftigt. Fünf Jahre später waren es noch immer rund 75 Prozent."

Mit 55 Prozent waren mehr als die Hälfte der Personen in Wiedereingliederungsteilzeit Frauen. Die Verteilung nach Altersgruppen zeigt laut Statistik Austria, dass der Großteil der Personen in Wiedereingliederungsteilzeit zwischen 45 und 54 Jahre alt ist, gefolgt von den 35- bis 44-Jährigen. Die meisten Personen arbeiteten bereits mehrere Jahre für das Unternehmen, in dem ihre Wiedereingliederungsteilzeit erfolgte. Im Schnitt lag die Unternehmenszugehörigkeit zu Beginn der Wiedereingliederungsteilzeit bei rund zehn Jahren.

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