Politik
Neue Partei "Servus" will bei Nationalratswahl antreten

Martin Fankhauser und Hannes Pirker (v.l.) wollen den Sprung in den Nationalrat schaffen.  | Foto: Servus Partei/Daniel Meischl
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Eine weitere, kürzlich gegründete Partei will in den Nationalrat: "Servus" heißt das neue Polit-Projekt aus Salzburg. Es wurde von Unternehmensberater Hannes Pirker und Unternehmer Martin Fankhauser gegründet. Sachliche Politik für die Mitte sei das Ziel. 

ÖSTERREICH. Eine neue Partei will bei der kommenden Nationalratswahl antreten: Die Partei "Servus" startete am Montag, 20. Mai, offiziell als "neue politische Kraft der Mitte", wie die Initiatoren in einer Mitteilung bekannt gaben. Die Partei will sich als Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger verstehen, die sich am politischen Prozess beteiligen möchten. "Servus will eine Bewegung für die Erneuerung der politischen Kultur in Gang setzen und steht für sachliche und ideologiefreie Politik", heißt es weiter. Erstes Ziel sei ein bundesweites Antreten bei der Nationalratswahl 2024. 

Gegründet wurde die Partei vor wenigen Wochen in Salzburg, und zwar von dem Kärntner Unternehmensberater Hannes Pirker. Mitbegründer ist der Tiroler Unternehmer Martin Fankhauser. Mit "Servus" wollen die beiden die politikverdrossene Bevölkerung ansprechen. So sei die österreichische Politik seit Jahren von Skandalen geprägt, um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger gehe es kaum mehr. Die Demokratie stecke in einer Vertrauenskrise. "Wir haben lange kopfschüttelnd weggesehen, aber wir sind an einem Punkt angelangt, wo es einfach nicht mehr geht", so Pirker. 

Alternative für die "breite Mitte"

Der Unternehmensberater Pirker lässt wissen: "Wir schaffen eine Plattform und laden jede und jeden ein, mitzuarbeiten, die mit uns Österreich zum Besseren verändern wollen. Unser Land steckt voller Menschen mit großartigen Ideen und Lösungsansätzen, wie wir Österreich gemeinsam voranbringen können.“

"Wir schaffen eine Plattform und laden jede und jeden ein, mitzuarbeiten, die mit uns Österreich zum Besseren verändern wollen", so Hannes Pirker.  | Foto: Servus Partei/Daniel Meischl
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Gefragt seien neue Lösungen, "beginnend bei A wie Arbeitsmarkt bis Z wie Zuwanderung." Gemeinsam wolle man gegen "Korruption und Parteienfilz" tätig werden. "Kompetenz statt Parteibuch" sei bei Postenbesetzungen entscheidend. "Servus" betont, auf die Menschen zugehen "und der breiten Mitte der Gesellschaft eine neue, tatsächlich wählbare Alternative" anbieten zu wollen. 

Weniger Bürokratie, mehr direkte Demokratie

Martin Fankhauser meint zur politischen Ausrichtung der Partei: "Die Zeit ist jetzt für echte Veränderung in der politischen Kultur Österreichs. Wir wollen nicht mehr ständiges Hick-Hack und Scheinlösungen. Wir brauchen Politik, die nachhaltige und gute Lösungen erarbeitet und diese auch umsetzt."

Die Gründer von "Servus".

Ein Punkt, um dies zu erreichen, sei der Abbau von Bürokratie, um "eine echte Verwaltungs- und Föderalismusreform für Österreich" zu erreichen. Außerdem brauche es eine grundlegende Reform der politischen Strukturen und eine Stärkung der direkten Demokratie. "Eine gestärkte Eigenverantwortung und aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den politischen Prozess fördert eine lebendige, partizipative Demokratie. Denn der Souverän ist das Volk."

Für eine Kandidatur bei einer österreichweiten Nationalratswahl braucht eine Partei 2.600 Unterstützungs-Erklärungen aus der Bevölkerung, oder mindestens drei Abgeordnete des Nationalrats unterschreiben einen Wahlvorschlag. "Servus" finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Weitere Informationen: www.servuspartei.at

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