Digitalisierungsoffensive
"Österreichs KMU müssen zukunftsfit werden"

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort präsentiert gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (re.) Maßnahmen, um KMUs in Österreich, wie jenes  der AIONA Automation Gmbh (Mitte), zukunftsfit zu machen. | Foto: Anna Richter-Trummer
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  • Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort präsentiert gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (re.) Maßnahmen, um KMUs in Österreich, wie jenes der AIONA Automation Gmbh (Mitte), zukunftsfit zu machen.
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Österreich ist das Land der Klein- und Mittelbetriebe (KMU): 337.800 davon gibt es  insgesamt. Doch wie sieht es hinsichtlich Digitalisierung aus? Mangelhaft, wie die Ministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandorte Margarete Schramböck meint: Gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer präsentierte sie nun die Vorhaben der Regierung, um Österreichs KMU zukunftsfit zu machen.

ÖSTERREICH. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft: 99,6 Prozent aller Unternehmen sind KMU. Diese 337.800 Unternehmen beschäftigen knapp zwei Millionen Personen und erzielen Umsatzerlöse in Höhe von 482 Milliarden Euro. Doch Untersuchungen zeigen, dass die Digitalisierung beim Mittelstand noch nicht vollständig angekommen ist. Daher wurde im Regierungsprogramm vereinbart, das Erfolgsprogramm „KMU.DIGITAL“ weiterzuführen und auszubauen. 

Onlinehandel massiv ausbauen

"Wir müssen die Gefahr der digitalen Spaltung in Österreich abwenden", so Schramböck. Und weiter: "Große Leitbetriebe sind schon im digitalen Bereich fit, aber die KMU nicht. Wir müssen aber alle Unternehmen mitnehmen." Besonders betont die Ministerin, dass Österreichs KMU fit für neue Geschäftsmodelle werden sollen, sonst seien sie die Verliere im Wettbewerb." Laut Umfrage sind hiesige KMU digitale Neulinge und weisen nur einen geringen Digitalisierungsgrad auf. "Nachholbedarf gibt es etwa bei Clouddiensten oder im Bereich des Onlinehandels, wo nur 13 Prozent aller KMU aktiv sind, im EU Schnitt sind es aber 17 Prozent", so die Ministerin. Aber auch Cybersicherheit sei ein wichtiges Thema. Laut Ministerium habe es 23.000 Angriffe im vergangenen Jahr gegeben.

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Seit Beginn das Programmes haben sich 10.000 KMU beraten und unterstützen lassen, dieses wird nun fortgesetzt. "Bis 2024 sollen 20 Millionen Euro in die digitale Fitness Österreichs KMU investiert werden", so Schramböck. Sie spricht sich weiter gegen Zettelwirtschaft und Bürokratie aus, fordert ein 'Weniger' an Papier und ein 'Mehr' an digitalem Arbeiten. "Denn das erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der KMU."

Harald Mahrer ergänzt: "Wir wollen möglichst betriebsnah vor Ort beraten und Programme fördern, die auch tatsächlich umgesetzt werden können. Denn ganz sicher sind Digitalisierung und Globalisierung die Themen der nächsten Jahre." Die Beratungs- und Umsetzungsförderung läuft über die Wirtschaftskammer.

Digitale Tools erfolgreich einsetzen

Neuer Schwerpunkt des Programms ist das „Modul Gruppencoaching“ bei welchem die KMU in ihren Regionen zu aktuellen Schwerpunktthemen trainiert werden. Weitergeführt werden die Teile Beratungsförderung und Umsetzungsförderung. Klein- und Mittelbetriebe aller Branchen werden dabei gezielt und ganz ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend mit digitalen Tools vertraut gemacht. Die Betriebe können Status- und Potenzialanalysen sowie als Vertiefung Strategieberatungen in Anspruch nehmen. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Tools wie z.B. Geschäftsmodelle und Prozesse, E-Commerce und Online Marketing sowie IT-Security wird der Schwerpunkt Ressourcenoptimierung angeboten. Besonderes im Bereich Cybersicherheit wird mit der Erweiterung des Tools IT-Sicherheit durch die Erweiterung um den neuen Schwerpunkt Cyber-Security dem Bedürfnis nach Sicherheit Rechnung getragen.

Quellen:
KMU Austria
Wirtschaftskammer
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Quellen:
KMU Forschung Austria

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort präsentiert gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (re.) Maßnahmen, um KMUs in Österreich, wie jenes  der AIONA Automation Gmbh (Mitte), zukunftsfit zu machen. | Foto: Anna Richter-Trummer
Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort präsentiert gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (re.) Maßnahmen, um KMUs in Österreich, wie jenes  der AIONA Automation Gmbh (Mitte), zukunftsfit zu machen. | Foto: Anna Richter-Trummer

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