Obst- und Gemüse-Versorgung
9 Mio. Euro für heimische Glashäuser
Eine Unterstützungsmaßnahme für den „geschützten Anbau“ in der Landwirtschaft soll als weiterer Schritt dienen, um regionale Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Konkret bedeutet das: Der Anbau in Glashäusern soll forciert werden.
ÖSTERREICH. Um die Lebensmittelversorgung in Österreich sicherzustellen, hat die Regierung ein Paket geschnürt, um die Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen. Denn die gestiegenen Energie- und Produktionskosten bringen sie zunehmend unter Druck.
Glashäuser als geschützter Anbau werden forciert
Vor allem im Obst- Gemüse- und Gartenbau sind die Betriebe mit hohen Kosten bei der Bewirtschaftung ihrer Glashäuser konfrontiert. Daher werden diese speziellen Bereiche mit neun Millionen Euro unterstützt. So soll sichergestellt werden, dass für die Österreicherinnen und Österreicher auch in Zukunft regionales Obst und Gemüse verfügbar ist. Nach dem 110 Mio. Euro Versorgungssicherungspaket wird damit ein weiterer Schritt erstellt, um die Versorgungssicherheit zu stärken und den Konsumentinnen und Konsumenten noch mehr Sicherheit zu geben.
Obst, Gemüse & Co
Die neun Millionen Euro stammen aus finanziellen Mitteln der „außergewöhnlichen Anpassungshilfe“ der EU. Antragsberechtigt sind u.a. die Kulturarten Obst, Gemüse, Schnittblumen und Zierpflanzen, Pilzproduktion, Microgreens und Algen - jeweils in geschütztem Anbau. Die nationale Umsetzung erfolgt auf Grundlage des Marktordnungsgesetzes.
Damit die Unterstützung ohne zusätzlichen Aufwand bei den Betrieben ankommt, erfolgt die Auszahlung automatisch auf Grundlage der bestehenden Agrarmarketingbeitragspflicht und das dort gemeldete Ausmaß der Gewächshäuser. Betriebe, die keinen Agrarmarketingbeitrag entrichten, können bis 15. Juli einen Antrag bei der AMA stellen. Die Auszahlung erfolgt voraussichtlich Ende September 2022.
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