Wegen Schulungsteilnehmern
Arbeitslosigkeit wieder leicht gestiegen
Einen Zuwachs gibt es bei den Schulungsteilnehmern: Mit 8.216 Personen gab es im Vergleich zur Vorwoche um 1.186 mehr Schulungsteilnehmer. Damit sind 336.182 Menschen ohne Job, vergangene Woche waren es noch 335.058.
ÖSTERREICH. Die Maßnahmen der Bundesregierung hätten gewirkt, Österreich erhole sich schneller als erwartet von den Folgen der Weltwirtschaftskrise, hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) noch letzte Woche zur Lage am Arbeitsmark gesagt. "Die Wirtschaft wächst weiter und wir müssen dafür sorgen, dass nun jene, die arbeiten können auch arbeiten gehen, die offenen Stellen besetzt werden und der Aufschwung bei allen ankommt“, so der Kanzler.
Diese Woche sieht es wieder anders aus: "Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zur Vorwoche konstant geblieben, der Abstand zur Vergleichswoche im Jahr 2019, vor der Krise, hat sich jedoch weiter vergrößert", sagte Arbeitsminister Martin Kocher ´(ÖVP) am Dienstag über die Zahlen am Arbeitsmarkt. "Die relativ hohe Zahl an Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmern ist vor allem auf den Erfolg der Joboffensive zurückzuführen."
Folgen von Corona-Joboffensive
Derzeit sind in Österreich 267.966 Menschen arbeitslos gemeldet, um 2771 weniger als in der Vergleichswoche 2019. Allerdings hat die Anzahl der Schulungsteilnehmer gegenüber der Vorwoche um 1186 auf 68.216 Personen zugenommen - damit sind derzeit 336.182 Menschen ohne Job. Vor einer Woche waren 335.058 auf Arbeitsuche oder in Schulungen. "Das ist zurückzuführen auf die Corona-Joboffensive und auf den Vollausbau des Programms Sprungbrett," meint Kocher.
Plus bei Kurzarbeit
Bei den Voranmeldungen zur Kurzarbeit gab es ebenfalls kaum eine Veränderung, ein leichtes Plus auf 63.000 zeichnet sich ab.
Ursprüngliches Ziel der Joboffensive sei es gewesen, bis Ende 2022 100.000 Menschen mit den Ausbildungsprogrammen zu erreichen. Bereits jetzt hätten 60.000 Menschen im Rahmen der Joboffensive ihre Ausbildung vor drei Monaten erfolgreich abgeschlossen.
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