Hoher Betriebsverlust
AUA streicht weitere hunderte Jobs

Die AUA fliegt nach wie vor hohe Betriebsverluste ein.  | Foto: Austrian Airlines_Patrick Huber
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Die Coronapandemei hat aufgrund der zurückhaltenden Flugreisetätigkeit weitere Folgen für Austrian Airlines (AUA): Die Lufthansa-Tochter flog auch im zweiten Quartal in die roten Zahlen.

ÖSTERREICH. Das Minus war heuer im ersten Halbjahr kaum geringer als 2020. Der Sommertourismus und Restrukturierungen würden die Liquidität aber zumindest stabilisieren und steigende Buchungszahlen etwas Luft verschaffen, erklärte die Lufthansa-Tochter Donnerstagfrüh.

Nochmals Job-Abbau

Um wettbewerbsfähig aus der Krise fliegen zu können, werde das restrukturierte Unternehmen etwa 20 Prozent kleiner sein, teilte die AUA am Donnerstag in einer Aussendung mit. Unter anderem deshalb müssten insgesamt 1.350 Vollzeitstellen gegenüber dem Vorkrisenniveau abgebaut werden. Rund 850 davon seien bereits durch natürliche Fluktuation erreicht. 

„Virusvarianten, die oft damit verbundenen Reiserestriktionen sowie die geringe Nachfrage nach Fern- und Geschäftsreisen bremsen die Erholung der Luftfahrtbranche“, erklärte Austrian-Airlines-Chef Alexis von Hoensbroech am Donnerstag. „Vor allem der Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019 zeigt, dass das Unternehmen trotz der zuletzt deutlich gestiegenen Nachfrage nach wie vor von einer Normalsituation entfernt ist“, hieß es in der AUA-Aussendung weiter.

Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 ist der Personalstand schon um 9 Prozent von 6.756 auf 6.132 gesunken, im ersten Halbjahr 2019 zählte man noch 6.999 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Die AUA ist coronabedingt weiterhin mit hohen Verlusten unterwegs. | Foto: AUA
  • Die AUA ist coronabedingt weiterhin mit hohen Verlusten unterwegs.
  • Foto: AUA
  • hochgeladen von Maria Ecker

Zu Ende des zweiten Quartals habe Austrian Airlines lediglich 55 Prozent ihrer Kapazität von vor der Krise anbieten können. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 sei die Passagierzahl um 44 Prozent auf knapp 1,1 Mio. gesunken. Das sei verglichen mit 2019 ein Rückgang um 83 Prozent. 

Im gesamten Halbjahr lag das operative Minus der AUA heuer bei -201 (-235) Mio. Euro, nach -53 Mio. Euro von Jänner bis Juni 2019.

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