360 Euro pro Kopf
Handel fürchtet Einbruch beim Weihnachtsgeschäft

360 Euro wollen die Österreicherinnen und Österreicher heuer pro Kopf für Weihnachten ausgeben. Ein Minus von neun Prozent verglichen mit 2022. | Foto: Anna Dobnik
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Die hohe Inflation dürfte auch die Shoppinglust der Österreicherinnen und Österreicher in der Vorweihnachtszeit negativ beeinflussen. Der Handel fürchtet um seinen Umsatz. Im Schnitt werden aber immer noch 360 Euro pro Kopf an Ausgaben vom Handelsverband erwartet – das sind um neun Prozent weniger als im Vorjahr.

ÖSTERREICH. Der Handel zeigt sich dennoch optimistisch. Seit dem Wintereinbruch mache sich ein Kaufimpuls bemerkbar. Bereits bei "Black Week", "Black Friday" und "Cyber Monday" habe sich ein eher verhaltenes Bild abgezeichnet. Auf den Einkaufsstraßen sei es dennoch die besucherstärkste Woche des Jahres gewesen, wenngleich der Umsatz um acht Prozent einbrach, verglichen mit 2022.

Stationärer Handel wieder beliebter

Grund für die geringen Erwartungen des Handelsverbandes ist eine Umfrage unter Konsumentinnen und Konsumenten. Demnach wollen 47 Prozent weniger Geld für Weihnachten ausgeben als letztes Jahr. Nur rund 2,5 Prozent der 1.000 Befragten können sich vorstellen tiefer ins Geldbörserl zu fassen. Bei 18 Prozent sollen die Ausgaben ähnlich hoch wie im Vorjahr sein. Ein Drittel will ähnlich viel ausgeben, aber auch mehr auf Rabattaktionen zurückgreifen.

Erfreulich ist hingegen, dass der stationäre Handel wieder an Beliebtheit gewinnt. Fast ein Viertel der Konsumierenden will in Geschäften einkaufen, im Vorjahr waren es gerade einmal 13,5 Prozent. Bis Anfang Dezember hatten bereits 17 Prozent der Befragten ihren Weihnachtseinkauf beendet und fast die Hälfte schon einen Teil der Einkäufe getätigt. Am liebsten shoppen die Österreicherinnen und Österreicher in Einkaufszentren, danach folgen Online-Shops und E-Commerce-Plattformen. 

Der Wintereinbruch lockt zahlreiche Menschen auf die Christkindlmärkte und stärkt dem Handel den Rücken. | Foto: Foto: Tourismus Braunau
  • Der Wintereinbruch lockt zahlreiche Menschen auf die Christkindlmärkte und stärkt dem Handel den Rücken.
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Das beliebteste Geschenk ist nach wie vor der Gutschein (41 Prozent), gefolgt von Spielsachen (30 Prozent), Süßigkeiten (28 Prozent), Bargeld (27 Prozent) und gemeinsamen Aktivitäten (26 Prozent). Auch Kosmetik, Kleidung und Bücher (26, 25, 24 Prozent) sind gängige Geschenke, die Weihnachten unter dem Christbaum landen. 

Wintereinbruch zieht Christkindlmarktbesucher an

Nun hofft man auf einen "versöhnlichen Abschluss" für den "krisengeplagten Handel", fasst Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zusammen. "Das winterliche Wetter hat dazu geführt, dass die Christkindlmärkte am Wochenende sehr gut besucht waren. Die Adventmärkte sorgen für Weihnachtsstimmung und dienen auch als Frequenzbringer für viele Innenstädte. So gesehen ist der Schnee genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen."

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