Weltraum
Neue europäische Satelliten mit Technik aus Österreich

Mit etwa 150 Metern Abstand wirft die eine Sonde ihren Schatten auf die andere. Den Schatten, den die Sonde wirft, verdeckt das feurige Antlitz der Sonne. Ein Satellit verfinstert also die Sonne, damit der zweite die sonst unsichtbare Sonnenkorona untersuchen kann.  | Foto: ESA
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  • Mit etwa 150 Metern Abstand wirft die eine Sonde ihren Schatten auf die andere. Den Schatten, den die Sonde wirft, verdeckt das feurige Antlitz der Sonne. Ein Satellit verfinstert also die Sonne, damit der zweite die sonst unsichtbare Sonnenkorona untersuchen kann.
  • Foto: ESA
  • hochgeladen von Philipp Tegtmeier Lopes

Am 4. Dezember starteten zwei neue Forschungssonden der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Indien. Die genaue Position der beiden Satelliten wird aus Wien bestimmt.

ÖSTERREICH. Als am 4. Dezember die Proba-3 Mission ins Weltall startete, mit neuen Raumsonden zu Forschungszwecken, war auch Österreich daran beteiligt. Denn die Daten für die genaue Lokalisierung der beiden Proba-3 Satelliten werden von der Bundeshauptstadt aus verwaltet.

Österreich im Weltall vertreten 

Beyond Gravity Austria (vormals RUAG Space Austria) mit Sitz in Wien-Meidling ist mit rund 50 Millionen Euro Umsatz (2023) und rund 240 Mitarbeitenden das größte österreichische Weltraumtechnikunternehmen. Das Hochtechnologieunternehmen rüstet weltweit Satelliten und Trägerraketen mit Elektronik, Mechanik und Thermalisolation aus. Das Unternehmen ist Marktführer bei Navigationsempfängern, Thermalisolation und Triebwerkssteuerungsmechanismen für Satelliten sowie in den USA für Spezialtransportsysteme für große Satelliten.

Wissenschaftliches Interesse

Von Interesse bei dieser Mission sind für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor allem die sogenannte Sonnenkorona, also die normalerweise nicht sichtbare „koronale“ Atmosphäre, die Ausgangspunkt für Sonnenstürme ist. Sonnenstürme führen immer wieder zu Ausfällen von Kommunikations- und Stromnetzen oder anderen Satelliten. Die Sonnenkorona ist um fast eine Million Grad wärmer als die darunter liegende Oberfläche der Sonne und rückt zum generell besseren Verständnis der Sonne in den Fokus der Weltraumforschung.

Satelliten ergänzen einander

Damit die koronale Umgebung der Sonne sichtbar gemacht werden kann, müssen beide Sattelitten der Proba-3 Mission neben der Sonne zusammenarbeiten. Mit etwa 150 Metern Abstand wirft die eine Sonde ihren Schatten auf die andere. Den Schatten, den die Sonde wirft, verdeckt das feurige Antlitz der Sonne. Ein Satellit verfinstert also die Sonne, damit der zweite Satellit die sonst unsichtbare Sonnenkorona untersuchen kann.

Proba Missionen seit 2001 

Bereits seit 2001 ist der Erdbeobachtungssatellit Proba-1 in Betrieb. Proba-2 beobachtet ebenfalls die Sonne. Proba-V kartiert die Vegetation im globalen Kontext.

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Mit etwa 150 Metern Abstand wirft die eine Sonde ihren Schatten auf die andere. Den Schatten, den die Sonde wirft, verdeckt das feurige Antlitz der Sonne. Ein Satellit verfinstert also die Sonne, damit der zweite die sonst unsichtbare Sonnenkorona untersuchen kann.  | Foto: ESA
Beide Satelliten mit Blick auf die Erde. Für die richtige Lokalisierung der Sonden ist know-how aus Österreich gefragt.
Der Schatten den die Sonde verursacht hilft der anderen um die Sonnenkorona zu erforschen. | Foto: ESA

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