Konsum 2023 gesunken
Österreicher sparten neun Prozent ihres Einkommens
Österreichs Haushalte sparten im Jahr 2023 durchschnittlich 9,0 Prozent ihres verfügbaren Einkommens und damit ähnlich viel wie im Jahr zuvor. Demgegenüber sank der private Konsum um 0,3 Prozent, das reale verfügbare Einkommen ging um 0,5 Prozent zurück. Das ergab eine vorläufige Berechnung von Statistik Austria.
ÖSTERREICH. Die Sparfreude der Österreicherinnen und Österreicher ist 2023 im Vergleich zum Jahr davor annähernd stabil geblieben und hat sich wieder auf Vorkrisenniveau eingependelt. So lag der Anteil des Einkommens, der nicht für den Konsum aufgewendet, sondern gespart wurde, im vergangenen Jahr mit 9,0 Prozent nur geringfügig unter der Sparquote von 2022 (9,2 Prozent). Weiters ist die Sparquote damit deutlich unter dem Rekordwert des ersten Corona-Jahres 2020 (13,2 Prozent) gesunken.
Verfügbares Einkommen real gesunken
Wie schon das Jahr davor war auch 2023 von einer überdurchschnittlich hohen Inflation geprägt. So stand einem nominellen Anstieg des verfügbaren Einkommens um 7,6 Prozent eine Inflation von 7,8 Prozent gegenüber (Konsumdeflator bei 8,2 Prozent). Berücksichtigt man die Teuerung, gingen 2023 daher sowohl der reale Konsum (-0,3 Prozent) als auch das reale verfügbare Einkommen zurück (-0,5 Prozent). Zum Vergleich: 2022 war noch durch einen Anstieg des privaten Konsums (real +5,7 Prozent) und des verfügbaren Einkommens (real +3,3 Prozent) geprägt.
"Nach einer Erholung in den letzten beiden Jahren ist die im zweiten Quartal 2023 einsetzende Rezession auch im Haushaltssektor angekommen. Sowohl der reale Konsum als auch das reale verfügbare Einkommen sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent und 0,5 Prozent leicht gesunken", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
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