Minus 4,3 Prozent gegenüber Vorquartal
Österreichs BIP im vierten Quartal stark eingebrochen

Die heimische Wirtschaftsleistung ist zu Jahresende aufgrund des erneuten Lockdowns wieder stark eingebrochen. | Foto: Spitzauer
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  • Die heimische Wirtschaftsleistung ist zu Jahresende aufgrund des erneuten Lockdowns wieder stark eingebrochen.
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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag gegen Ende des Jahres um 4,3 Prozent unter dem Vorquartal, nachdem es im dritten Quartal zu einer Erholung kam. Gegenüber dem Vorjahr (2019) ist die Wirtschaftsleistung um 7,8 Prozent gesunken, teilte am Freitag das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) mit.

ÖSTERREICH. Vor allem die Konsumausgaben der privaten Haushalte sowie die Wertschöpfung in den Dienstleistungsbereichen waren von den Einschränkungen im zweiten Lockdown betroffen. Tourismus, Handel, Verkehr sowie die Bereiche Unterhaltung und Erholung hätten im vierten Quartal deutliche Einbußen verzeichnet, so das Wifo. Die Bau- und Industriekonjunktur verlief dagegen stabiler.

In Handel, Beherbergung, Gastronomie und Verkehr fiel die Wertschöpfung in den letzten drei Monaten 2020 im Vergleich zum Quartal davor um 19,7 Prozent geringer aus. Laut Schnelleinschätzung des Wifo verzeichnete der Bereich Friseure, Kunst, Unterhaltung und Erholung  einen Rückgang um 25,2 Prozent. Im dritten Quartal hatten diese beiden Bereiche noch um 32,9 bzw. 39,2 Prozent zugelegt, waren von April bis Juni aber um 21,2 bzw. 26,9 Prozent im Quartalsabstand geschrumpft.

Im vierten Quartal sank die Konsumnachfrage der privaten Haushalte (samt privaten Organisationen ohne Erwerbszweck) um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im vorhergehenden Vierteljahr waren die privaten Konsumausgaben im Quartalsabstand um 12,9 Prozent gestiegen, im zweiten Quartal mit minus 11,2 Prozent dagegen noch stärker abgesackt als jetzt zuletzt.

Stabiler verlief gegen Jahresende die Industrie- und Baukonjunktur.  | Foto: Pixabay/wir_sind_klein (Symbolbild)

Stabile Industrie- und Baukonjunktur

Bessere Zahlen kommen aus der Industrie- und Baukonjunktur. Im vierten Quartal legte in der Industrie die Wertschöpfung um 1,0 Prozent zu, in der Bauwirtschaft lag sie 1,6 Prozent unter dem Vorquartal. Der Export leidet erwartungsgemäß weiter unter dem weltweiten Abschwung. So gingen die Exporte im Quartalsabstand um 1,1 Prozent zurück. Die Importe sanken um 0,7 Prozent (nach +12,1 Prozent und -17,4 Prozent davor).

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Die heimische Wirtschaftsleistung ist zu Jahresende aufgrund des erneuten Lockdowns wieder stark eingebrochen. | Foto: Spitzauer
Stabiler verlief gegen Jahresende die Industrie- und Baukonjunktur.  | Foto: Pixabay/wir_sind_klein (Symbolbild)

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