Zehn Prozent Preisplus
Preise für Skipässe ziehen deutlich an

- Wer in diesem Winter in den Skiurlaub fahren will, muss tief in die Tasche greifen. Die Preise für den Urlaub auf der Piste steigen um etwa zehn Prozent.
- Foto: P8
- hochgeladen von Florian Haun
Wer in diesem Winter in den Skiurlaub fahren will, muss tief in die Tasche greifen. Und zwar noch tiefer als sonst. Die Preise für den Urlaub auf der Piste steigen um etwa zehn Prozent. Für eine Tageskarte sind bis zu 70 Euro zu zahlen.
ÖSTERREICH. In diesem Winter wird Skifahren wohl endgültig zum Luxussport. Die Preise für Liftkarten steigen um etwa zehn Prozent. Grund dafür ist einmal mehr die hohe Inflation. Gerade nach den letzten corona-geplagten Jahren haben viele große Hoffnung in die heutige Skisaison gesetzt.
Vorverkauf ist deutlich günstiger
In Salzburg beträgt das Preisplus zwischen 6,5 und elf Prozent, bestätigt Seilbahnen-Sprecher Erich Egger. Dort kostet die Saisonkarte im Vorverkauf beispielsweise 692 Euro. Ab 9. Dezember sind sogar 824 Euro fällig. Heruntergerechnet sind das 66 Euro pro Tag. Im Vorjahr waren es noch 60,50 Euro.
"Alles im Bereich der Inflation"
Die Preise für die "Ski amade"-Regionen in Salzburg und der Steiermark steigen im Durchschnitt um zehn Prozent. Das liege im Bereich der Inflation, verteidigt Geschäftsführer Christoph Eisinger. Frühbucher und Stammgäste können sich allerdings einen günstigeren Preis sichern. Im Vorverkauf kostet die Saisonkarte 706 statt 754 Euro.
Für den Fachgruppen-Geschäftsführer Michael Tagwerker ist die bevorstehende Saison "wie Fahren im Nebel". Er habe gedacht, dass es nicht schlimmer werden könne wie im Corona-Winter. "Aber weit gefehlt", sagt Tagwerker. Er meint aber auch, dass man sich aufgrund der steigenden Preise mit den Kundinnen und Kunden in der Mitte treffen müsse.
"Saison wie Fahren im Nebel"
In Vorarlberg werden die Preise für Liftkarten um durchschnittlich acht Prozent angehoben. Damit liege man aber immer noch unter dem Verbraucherpreisindex, heißt es von der zuständigen Fachgruppe. Am günstigsten in das Skifahren in Vorarlberg in Reuthe im Bregenzerwald. Dort kostet eine Tageskarte zehn Euro. In Gurtis-Bazora im Bezirk Feldkirch zahlt man 21 Euro.
Nachfrage aber weiterhin hoch
Trotzdem ist die Nachfrage hoch. Karin Sailer, Chefin der Tirol Werbung, bestätigt, dass die Menschen auch weiterhin Lust auf Winterurlaub in den Bergen hätten. Viele würden aber noch abwarten, wie sich die Situation entwickelt und demnach eher kurzfristig buchen. In Tirol dürften die Preise um sieben bis acht Prozent steigen, teilt Seilbahnenchef Franz Hörl mit. In St. Anton dürften die Ticketpreise allerdings überdurchschnittlich steigen.
Niederösterreich rechnet mit einem Ticket-Plus von zehn Prozent, im oberösterreichischen Hinterstoder und der Wurzeralm wird die Saisonkarte um acht Prozent teurer, in Kärnten steigen die Preise ebenfalls um acht Prozent und auf der steirischen Riesneralm werden die Tickets um sieben Prozent teurer.
Zum Thema:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.