Kultur
Verlagsförderung wird dauerhaft erhöht
Die seit 1992 bestehende österreichische Verlagsförderung wird dauerhaft erhöht. Die Corona-Sonderförderung von 800.000 Euro bleibt erhalten.
ÖSTERREICH. Das Kunst- und Kulturstaatssekretariat teilte am Donnerstag mit, dass es die 2020 ausgeschüttete coronabedingte Sonderförderung von 800.000 Euro auch weiterhin geben wird. Die Förderungsmaßnahme wird nunmehr auf insgesamt 3 Millionen jährlich erhöht und der Vergabeprozess wird adaptiert: In Zukunft werden die Mittel in vier Tranchen vergeben, so dass bei jeder Programmförderung auch Mittel für Werbung und Vertrieb zuerkannt werden können.
Verlagsförderung als Hilfe für Branche
Mit der Absage der heimischen und deutschen Buchmessen, der Literaturfestivals und Programme in den Literaturhäusern im letzten Jahr habe die Buch- und Verlagsbranche wichtige Foren verloren, sagt Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer am Donnerstag per Aussendung. "Die ausgeweitete Verlagsförderung gibt den Verlagen mehr Möglichkeiten bei der Werbung, verbessert ihre Position am Markt, erhöht die Planungssicherheit und beschert den einzelnen Verlagen ein Plus von 20 Prozent und mehr, gerechnet auf die Jahresförderungssumme", so Mayer.
Die Verlagsförderung gibt es in Österreich seit 1992. Sie ist Teil der Kunstförderung und verfolgt das Ziel, die Produktion von qualitativ hochstehenden Programmen österreichischer Belletristik- und Sachbuchverlage sowie die Verbreitung und den Vertrieb dieser Bücher zu sichern. "Damit soll für das Lesepublikum ein breites Angebot mit einer großen literarischen und thematischen Vielfalt ermöglicht werden", hieß es in der Aussendung weiter. Gefördert werden Belletristik und Essayistik, Kinder- und Jugendliteratur sowie Sachbücher der Sparten Kunst, Kultur, Philosophie und Geschichte.
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