Klimabonus, Portokosten
Was sich im September in Österreich alles ändert

Öffentliche Küchen: Neue Regelung zur Kennzeichnung der Lebensmittel | Foto: Dussmann
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Mit 1. September geht die Schule in Österreich wieder los, Tausende Menschen kommen aus dem Urlaub zurück. Was sich in Österreich alles ändert.

ÖSTERREICH. Ab September gilt in Österreichs öffentlichen Kantinen die Pflicht, Grundnahrungsmittel nach ihrer Herkunft zu kennzeichnen. Auch andere positive Neuerungen kommen auf uns zu, Stichwort Start der Auszahlung des Klimabonus. Wer Briefe aufgibt, muss künftig tiefer in die Tasche greifen.

Herkunftskennzeichnung

Mit 1. September sind Kantinen etwa in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Schulen verpflichtet, die Herkunft der Grundnahrungsmittel Milch, Fleisch und Eier in ihren Speisen auszuloben. Das soll nicht zuletzt mehr Transparenz für Konsumentinnen und Konsumenten bringen. 

Bis zu 220 Euro Klimabonus

Im Vorjahr wurde im Rahmen der Ökosozialen Steuerreform der Klimabonus eingeführt. Mit ihm werden allen Personen, die ihren Hauptwohnsitz im Jahr 2023 für mindestens sechs Monate in Österreich haben, Preiserhöhungen ausgeglichen, die die CO2 Steuer mit sich bringt. Das Geld aus den Einnahmen der CO2-Bepreisung fließt so an die Menschen zurück. 

Wie viel ausbezahlt wird, hängt erstmals vom Hauptwohnsitz der Person ab – je nach vorhandener Infrastruktur und Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr bekommen die Hälfte des Klimabonus. Hier kannst du anhand deiner Postleitzahl die genaue Höhe deines Klimabonus erfahren. Mindestens werden jedoch 110 Euro als pauschaler Sockelbetrag ausbezahlt. Zusätzlich ist ein abgestufter Regionalausgleich möglich (bis zu 110 Euro), sodass der Klimabonus insgesamt bis zu 220 Euro betragen kann. Wer eine aktuelle Kontonummer in Finanz-Online eingetragen hat (als Stichtag gilt Jänner 2020) oder Leistungen über die Pensionsversicherungsanstalt bezieht, bekommt den Bonus automatisch überwiesen. Wer das nicht hat, oder gar über kein Bankkonto verfügt, dem wird der Bonus als Gutschein übermittelt. 

Briefsendungen - neue Portokosten

Per 1. September 2023 gibt es weitere Preisanpassungen bei der Post: Betroffen sind alle Posttarife des Briefversandes (Priority, Eco und Eco Business). Briefmarken werden ab 1. September nur noch für den günstigeren CO-Brief verwendet. Dieser kann weiterhin direkt in einen der über 14.000 gelben Briefkästen eingeworfen werden. Alle Briefkästen werden weiterhin von Montag bis Freitag mindestens einmal täglich entleert.

PRIO-Briefe können in allen Postfilialen, bei Post Partnern sowie in Selbstbedienungs-Zonen (SB) aufgegeben werden. Der schnellere PRIO-Brief mit Zustellung am nächsten Werktag kann weiterhin in allen Postfilialen und bei Post Partnern aufgegeben werden. Der günstige ECO-Brief S (0-20 Gramm) kostet künftig 95 Cent (plus 14 Cent), der schnelle PRIO-Brief S (0-20 Gramm) 1,20 Euro (plus 20 Cent). Preise für Päckchen S (von 76-2000 Gramm) werden von 3 Euro auf 3,30 Euro (+ 30 Cent) erhöht. Die Kosten für Zusatzleistungen bleiben unverändert. 

Neuerungen beim Briefversand: Post macht Sendungen teurer. | Foto: Post

Wien: Gemeindebau-Bonus, Wohnkostenpauschale

Der sogenannte "Gemeindebau-Bonus" wird ab September an alle anspruchsberechtigten WienerInnen ausbezahlt werden. Die Höhe beträgt dabei 50 Prozent einer Netto-Monatsmiete als Gutschrift. Dieser Bonus kommt antragslos und automatisch zur Anwendung. Mehr dazu hier.

Zusätzlich dazu sind im Herbst noch eine weitere Maßnahmen der Stadt Wien geplant, von denen Mieterinnen und Mieter profitieren sollen, die in den Jahren 2022 und 2023 eine Zinserhöhung hinnehmen mussten.

Die Wiener Wohnkostenpauschale wird ab September ausbezahlt. Konkret handelt es sich dabei um einen 200-Euro-Zuschuss der Stadt Wien. Alle Haushalte mit Anspruch darauf haben bereits in den letzten Tagen ein Schreiben per Post mit einem individuellen Zugangscode für ihren Antrag erhalten. Als Voraussetzung gilt, dass aktiv Mindestsicherung, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bezogen wird. Auch BezieherInnen der Ausgleichszulage oder der Wohnbeihilfe erhalten den neuen Zuschuss. In Summe sollen rund 245.000 Haushalte in Wien davon profitieren.

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