Anna Resch feierte ihren 85-er

Monika Waterl, Anna Resch, Karl Bohnstingl

„Früher habe ich den 18. Geburtstag kaum erwarten können, heute scheint die Zeit immer schneller zu vergehen.“ Es waren auch nachdenkliche Sätze von Anna Resch zu hören, als ihr Bürgermeister Karl Bohnstingl und Gemeindekassierin Monika Waterl zum 85. Geburtstag am vergangenen Donnerstag ihre Aufwartung machten.
Was ihr am meisten abgeht? Dass sie nicht mehr richtig anpacken kann. Dabei kann sie sich selber gut versorgen, schaut auf ihren Garten und versorgt einige Hühner. Für einen Menschen, der sein ganzes Leben hart anpacken musste, scheint das aber nicht ausreichend zu sein.
„Einmal ist es mir zu blöd geworden“, sagte sich Nannerl nach dem Krieg von zu Hause los und nahm eine Arbeitsstelle in der Textilfabrik Bawart an. Und auch privat änderte sich etwas: Sie lernte ihren Sepp kennen und gab ihm 1950 das Ja-Wort. Das Prädikat „fleißig“ darf man auch für das Familienleben verwenden, mit Josef, Karl, Walter, Johann, Christine, Maria und Günter vervollständigten gleich sieben Kinder das eheliche Glück.
Die Arbeit am Hof in Pichling, den die Familie ankaufte, brauchte jede mitarbeitende Hand. Schweine- und Milchwirtschaft sind nun einmal Bereiche, in denen es ohne schwere Handarbeit – und das 365 Tage im Jahr – nicht geht. Das bekamen auch die Kinder zu spüren, die jetzt zum Halbrunden eine große Geburtstagsparty organisierten. Feiern mussten Kinder, Enkerl und Urenkerl allerdings allein, die Jubilarin musste wegen einer Verletzung kurzfristig in das Krankenhaus.

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