Gratulation an Maria Halbwirth

Gratulation unter (Fast)Nachbarn

Schneiderin wollte sie werden, erinnert sich Maria Halbwirth, die am 6. Juli ihren 92. Geburtstag feierte. Geworden ist daraus eine Landwirtin, die im elterlichen Betrieb hart anpacken musste. Besonders die Kriegszeit verlangte den Frauen am Hof – Vater und Bruder waren ja bei der Wehrmacht – sehr viel ab. Und dennoch denkt sie gerne an die Jugendzeit mit dem ausgelassenen Fröhlich-Sein und dem Zusammensitzen mit Gleichaltrigen zurück. „Wir waren zufrieden“, glaubt sie, dass der heutigen Jugend in diesem Bereich etliches entgeht.
Die Nachkriegszeit war hart, mit dem Kennen lernen ihres Mannes trat aber unbeschwerte Freude in ihr Leben. 1956 wurde geheiratet, der Ehe entsprangen die Kinder Elfriede, Franz und Maria. Mehr noch: Fünf Enkelkinder und ein Urenkerl machen heute die Zufriedenheit perfekt.
Während ihres Berufslebens war bei den beiden an einen Urlaub oder aufwändige Hobbys nicht zu denken. In der Pension gönnten sie sich aber doch die eine oder andere Reise, selbst Busreisen ins Ausland waren dabei. Heute lässt sich das gesundheitlich nicht mehr bewerkstelligen. „Ich bin ganz zufrieden“, beklagt die Jubilarin höchstens, dass „di Fiaß net mehr gȧnz geh’n.“
Der hohe Geburtstag war - wie für die Verwandten und viele Dorfbewohner - auch Anlass für Bürgermeister Karl Bohnstingl, bei Maria Halbwirth zu einem Gratulationsbesuch vorbeizuschauen. „Ich freue mich, dass es dir relativ gut geht“, wünschte er seiner Fast-Nachbarin das beste Wohlergehen für die Zukunft.

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