Neuer Rollstuhl für Nationalspieler Markus Theißl

Es war ein tragischer Unfall: 2001 stürzte Markus Theißl aus großer Höhe zu Boden und erlitt Verletzungen an der Wirbelsäule, die ihn fortan an den Rollstuhl fesselten. Doch gerade der Rollstuhl war es, der dem Jugendlichen die Kraft für die Zukunft gab. Bei der Therapie in Tobelbad lernte er die Aktivitäten der „Flinkstones“ kennen, die Rollstuhlbasketball als Sport ausübten. Er ließ sich vom Virus Basketball anstecken und schloss sich dem Team an.
Die Anfangszeit im Training war alles andere als einfach. Beim Zuschauen schaut alles viel leichter aus, die Kombination von Fahren, Drehen, Stoppen, Fangen und Werfen verlangt aber höchste Konzentration und Koordination ab. Viele Stürze und Zusammenstöße waren die Wegbegleiter auf den ersten Metern. Mittlerweile ist Markus Theißl als Center fixer Bestandteil des Vereins bei der österreichischen Meisterschaft. Mehr noch: Er hat sich in das Nationalteam gespielt und mit ihm bereits viele internationale Matches und Turniere absolviert.
Ein Rollstuhl ist während der Spiele großer Belastung ausgesetzt, dem das derzeitige, rund 15 Jahre alte Modell nicht mehr gänzlich gewachsen ist. Das war der Anstoß für Vater Karl Theißl, seinem Sohn ein neues Spielgerät aufzutreiben. „Wegen der Transparenz habe ich ein Konto eingerichtet“, machte er sich auf die Suche nach Sponsoren. Mit Erfolg: Dank der Hilfe regionaler Firmen erreichte er einen Betrag von 2.880 Euro. Den Rest auf die Gesamtkosten von 4.000 Euro steuerten die „Flinkstones“ bei. „Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk“, zeigte sich Markus Theißl total überwältigt.