Verkaufsstände auf dem Hauptplatz
Zwei Tage "ARTmarkt" in Stainz

- Ein Bummel über den Hauptplatz lohnte sich
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Bei freundlichem Herbstwetter präsentierte die Steirische Initiative Kunsthandwerk auf dem Hauptplatz in Stainz ausschließlich handgemachte Exponate. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch das Bio-Ernte-Steiermark-Fest.
STAINZ. Der Kunsthandwerksmarkt, wie die Veranstaltung auch genannt wird, erfreute sich einer ungebrochenen Beliebtheit. Die Nachfrage ist verständlich, denn an den Ständen auf dem Hauptplatz gab es nur handwerkliche Spitzenarbeit zu sehen und zu kaufen. Gewährleistet wird diese Qualität durch die strenge Jury, die jedes Mitglied der Steirischen Initiative Kunsthandwerk sehr genau überprüft und konstatiert, dass einzig handgemachte Artikel und keine Massenware Zugang finden.
Seit 1981 funktioniert diese Plattform, die einen direkten Austausch von Kunstschaffenden und Konsumenten zum Ziel hat. "Bei uns finden Sie Leidenschaft, Herzblut und Liebe", beschreibt Barbara Soritz die Organisatorin der Schau in Stainz, die handwerkliche Herangehensweise. In der Tat: Beim Spaziergang über den Hauptplatz waren Holz-, Metall-, Leder- und Keramikarbeiten ebenso zu sehen wie Textilien, Lichtobjekte, Glasperlen oder Seidenmalereien. Es wurden aber nicht nur das Auge und die Emotion angesprochen, im unteren Bereich des Platzes hatten die Bio-Austria-Betriebe Aufstellung genommen. Allen Ständen gemeinsam: Die kulinarischen Produkte – etwa Erdäpfelwurst, Dinkellaibchen oder Sturhudlersturm – entsprachen der streng vorgegebenen Herstellungsvorschrift. "Wir veranstalten Bio-Feste in der ganzen Steiermark", verriet Bernhard Worresch, dass am Stand von Bio Ernte Steiermark Informationen und Beratungen für Besucherinnen und Besucher, aber auch landwirtschaftliche Unternehmer geboten wurden.
Vielfältiges Angebot
Zwischen Schafwolle, Teppichen, Vorlegern und Socken und einem Mehlspeisstand fand sich der Tisch von Susanne Engel mit ihren Kräuter-, Gewürze- und Teemischungen. "Der Sohn hilft mit", erklärte die Chefin, dass der gesamte Bearbeitungsvorgang händisch abgewickelt wird. Nach der Ernte werden die Kräuter getrocknet, in Blechdosen oder Gläsern aufbewahrt und schließlich bei Bedarf in handlichen Sackerln abgepackt.
Bei Helmut Gutschi waren Edelstahlunikate ausgestellt. "Sie dienen als Schmuck und Design für drinnen und draußen", zeigte der Kunstschlosser auf Skulpturen, Kreuze, Tiere und Blumen in Edelstahlausführung. Um Keramik ging es bei Annemarie Klug. "Es macht mir unvermindert Spaß, zu Ausstellungen zu fahren", waren ihre Exponate als Rabe, Ameisenbär oder Henne gestaltet. Und weil bald Jahreswechsel ist, hat sie auch eine Heilige-Drei-Könige-Gruppe modelliert. Ganz auf Holz setzte Raphael Ainhirn mit seinen exakten Stabverleimungen. "Ich verwende etwa zwanzig Arten von heimischem Hartholz", waren beim Holzkünstler Schneidbretter, Schalen und Deko-Eier zu bestaunen.
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