Friedenskirche Stainz
Amtseinführung von Pfarrer László László

Veronika und László László inmitten der Pfarrergemeinschaft
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Im Dienst ist László László seit Anfang September, offiziell in sein Amt eingeführt wurde der neue Pfarrer der Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg am vergangenen Sonntag im Rahmen eines festlichen Einführungsgottesdienstes mit Superintendent Wolfgang Rehner in Stainz.

Festlich ist die passende Zuschreibung zum Einführungsgottesdienst von Pfarrer László László in der Friedenskirche Stainz, der unter den Orgelklängen von Diözesankantor Thomas Wrenger mit dem Einzug von Superintendent Wolfgang Rehner, der Pfarrergemeinschaft Paul Nitsche, András Pál, Andreas Gerhold, Sabine Maurer und István Holló vom Seelsorgeraum Schilcherland, den Presbyteriumsmitgliedern Kurator Daniel Gerhold, Renate Renz, Willi Wolf sowie Ehefrau Veronika seinen Anfang nahm. Unter den Besuchern der Heiligen Messe hatten auch LAbg. Maria Skazel, die Bürgermeister Karl Bohnstingl, Josef Wallner, Direktorin Maria Haring-Weigl (Fachschule Burgstall) und Direktor Christian Kümmel (Volksschule Stainz) in der Kirche Platz genommen.

Die Bestellungsurkunde

Eingeleitet wurde der Wortgottesdienst mit einem gemeinsamen Lied, bevor Pfarrer Paul Nitsche Psalm 19, in dem es um die Herrlichkeit der Schöpfung ging, vortrug und Pfarrer András Pál an die allmächtige Fürsorge Gottes erinnerte. Pfarrerin Sabine Maurer sprach angesichts des neuen Pfarrers von einer neuen, gemeinsamen Zukunft im Pfarrverband. Im Anschluss brachte Superintendent Wolfgang Rehner jene Urkunde des Evangelischen Oberkirchenrates A.B. zur Verlesung, in der die Bestellung von László László zum Pfarrer der Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg ausgesprochen und Verantwortungsbereich um Verantwortungsbereich auf Basis der Heiligen Schrift niedergeschrieben wurde. „Gott stärke und geleite dich“, gab ihm der Superintendent als gute Wünsche mit auf den Weg.

Die Liebe steht im Mittelpunkt

Die Liebe und das Wort von Jesus Christus, aber auch die Gefahr, die unverfälschte Lehre nicht ertragen zu können, standen im Mittelpunkt des Segensgebetes von Paul Nitsche und András Pál. Auf die konkrete Arbeit in der Pfarrgemeinde kam Superintendent Wolfgang Rehner zu sprechen. „Die Liebe kann unterschiedlich sein“, betonte er die Wichtigkeit, den Funken auf die Menschen überspringen zu lassen und stets auf der Spur zu bleiben. „Deine Wege sollen die Wege Gottes sein“, lud er den neuen Pfarrer ein, in der Region Wurzeln zu schlagen und seinen Dienst für die Christen in der Gemeinde, in Österreich und weltweit einzubringen. Als Antrittsgeschenk überreichte er László László eine goldene Bibel.

Bezeugung als Pfarrer

Sehr persönlich und berührend lief der Akt der Bezeugung ab. Zunächst sprach Pfarrer László László gegenüber dem Superintendenten und den beiden Assistenzpfarrern ein klares „Ja, mit Gottes Hilfe“ aus. In der Folge spendeten sie mit ergreifenden Worten dem neuen Pfarrer einzeln ihren Segen. Derselbe Akt wurde von Kurator Daniel Gerhold, Pfarrer Robert Eberhardt, Pfarrerin Sabine Maurer, Pfarrer a.D. Andreas Gerhold sowie Pfarrer István Holló, der seinen Segen auf Ungarisch sprach, und schließlich von den Presbyteriumsmitgliedern vollzogen und mündete in einem Applaus der Gottesdienstbesucher. Die Einladung des Superintendenten an die Besucher: „Nehmt den Dienst eures Pfarrers an!“

Gott ist die Kraft

In seiner Predigt transformierte der neue Pfarrer den Inhalt des Psalms 23, in dem von der steten Nähe des Herrn und von Lämmern und Schafen die Rede war, in die heutige Zeit, die von Krieg – bildlich Wölfen - beherrscht wird. „Ein Lammherz tut sich schwer, gegen die Natur zu sein“, folgerte er, dass Gott die Führung gäbe. Alle Waffengewalt, so der Prediger, seien schmafu gegen die Liebe Gottes, deren Kraft im Inneren liege. Immer sei es Gott, der sich am Ende des Hirtenstabs befinde. „Das Leben ist kein Liegestuhl“, regte er an, Böses mit Gutem zu vergelten und dabei zu wachsen.

Die Grußworte

„Die Stimmung ist gut“, schloss Pfarrer István Holló in seinem Grußwort von den bisherigen Kontakten auf eine gute gemeinsame Zukunft und wünschte sich eine Fortführung der ökumenischen Zusammenarbeit. Nach der Entpflichtung von Pfarrer Andreas Gerhold weilte LAbg. Maria Skazel bei der Einführungsfeier zum zweiten Mal in der Friedenskirche. „Der Geist und die besondere Stimmung sind spürbar“, wünschte die Gemeindebundobfrau dem neuen Pfarrer für die Zukunft in der Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg viel Kraft und Freude. Bodenständig herzlich die Adresse von Bürgermeister Karl Bohnstingl, der László László das Du-Wort anbot und seiner Freude Ausdruck über die rasche Besetzung der Pfarrerstelle gab. Die vorbereiteten Schilchertrüffeln als Präsent stockte er – nach Rücksprache mit Deutschlandsberg-Bürgermeister Josef Wallner – um die Ankaufszusage für den gewünschten Computer auf. Schließlich Daniel Gerhold in seiner Funktion als Kassier des Superintendialausschusses Steiermark: „Wir haben dich als Verehrer der Steiermark kennengelernt und sind jederzeit zu Gesprächen bereit.“ Die weiß/grüne Vorliebe fand im überreichten schmackhaften Präsent ihren Niederschlag.

Empfang im Pfarrhaus

Mit einem gemeinsamen Gebet und dem Aufruf zu Frieden, zu Menschlichkeit und einer aufrechten Haltung schloss Pfarrerin Sabine Maurer die Einführungsfeier mit dem gemeinsam gesprochenen Vater unser und dem Schlusssegen. Seinen Ausklang fand der festliche Nachmittag mit einem Empfang der Gäste im Pfarrhaus.

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