Als Vorlage dienen ihm Fotografien
Bleistiftzeichnungen von Helmuth Riffel

Da hat sich Helmuth Riffel der Stainzer Bernd Messner und Alois Lienhart angenommen
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

STAINZ. - Woher er Neigung und Veranlagung hat, kann Helmuth Riffel nicht genau sagen. Am ehestens stammt die Begabung wohl von Vater Josef, der als Autodidakt anspruchsvolle Bilder in Aquarell- und Öltechnik gestaltet hat.
Den Hang zum Künstlerischen lebte der 79-Jährige schon lange im Fotografieren aus. Immer und immer wieder war er mit seiner Kamera bei festlichen Anlässen, persönlichen Feiern oder Eröffnung von Gewerbebetrieben anzutreffen. Als Spezialgebiet nahm er sich der Motive in Gastlokalen an, wo er verträumte Momente, gesellige Situationen oder schlicht Erinnerungen dokumentierte. Gezählte elf Bände hat er voller Schnappschüsse von Gasthof- und Lokaleröffnungen in seinem Fundus. Daneben – und da dürften wohl seine Enkelkinder nicht ganz unschuldig sein – spezialisierte er sich auf präzise Tierbilder vom Hasen über das Eichhörnchen bis zur Biene, der Libelle, dem Schmetterling und der Ameise, die halt auf dem Grundstück in der Sauerbrunnstraße anzutreffen waren.
Gleich vier Ausstellungen beschickte er mit seinen Fotos. Dem Motto Tiere und Blumen widmete er seine Schau in der Raiffeisenbank Lieboch-Stainz, im Bäderstudio Ruppert-Flanyek zeigte er Menschenbilder, in der Hubmann-Passage konzentrierte er sich auf Schilchertage-Fotos, während in der Koralmhalle Stainzer Betriebe im Mittelpunkt standen.
Ebendiese Fotos bildeten die Brücke zu den Bleistiftzeichnungen. „Früher gab es bei uns das Sauerbrunnstraßenfest“, nahm der frühere Büromitarbeiter bei Steyr-Daimler-Puch seine Schnappschüsse als Vorlage für eine Zeichnung. Der Zuspruch der Porträtierten steigerte in ihm die Motivation, es mit schwierigeren Ansichten zu probieren. Schließlich füllte sich eine ganze Mappe mit den Bildnissen von Freunden, Nachbarn und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. „Das positive Echo hat mich sehr gefreut“, betont Helmuth Riffel, die Zeichnungen den Betroffenen geschenkt und keine Auftragsarbeiten entgegengenommen zu haben.
Aktuell lebt er sein Hobby nur sehr stiefmütterlich aus. „Die Hand ist halt nicht mehr so ruhig“, weicht er lieber auf das Fotografieren aus.

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