Kräutersegnung Pfarrkirche Stainz
Blumensträußchen zum Großen Frauentag

Beim Rundgang durch die Kirche
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Der Festtag Maria Himmelfahrt kann als das größte Marienfest bezeichnet werden. In der Pfarrkirche wurden - der Legende entsprechend - Kräuterbüscherl gesegnet.

Für die Katholische Kirche ist der Feiertag Maria Himmelfahrt ein großer Festtag. So war es selbstverständlich, dass die Gottesmutter auch bei der Messe am vergangenen Dienstag in den Mittelpunkt gestellt wurde. „Sie ist nicht aus eigenem aufgefahren“, betonte Pfarrer Marius Enåşel in seiner Predigt, dass Maria von Gott in den Himmel aufgenommen wurde. Sehr wahrscheinlich, verstärkte er, hat sie es im Vorhinein gar nicht gewusst. In jedem Fall sei es als Geschenk Gottes anzusehen, die Mutter von Jesus nicht im Tod zu belassen. Der Schwenk in die heutige Zeit: „Sie ist ein Vorbild, wie wir sein könnten“, sah er im Leben der Gnadenmutter die Option für den Menschen, in seiner Ganzheit ebenfalls die Herrlichkeit des Himmels zu erlangen. „Damit“, strich er einen Gott mit liebevollen Augen hervor, „feiern wir unsere eigene Hoffnung.“

Maria im Mittelpunkt

Der Gottesdienst nahm mit dem Eingangslied „Wunderschön prächtige …“ Bezug auf die Jungfrau Maria und setzte diese Fokussierung bei der Lesung (Versuchung durch den Drachen), dem Evangelium (das Zusammentreffen mit Elisabeth) und den Fürbitten (wie Maria das Gute vertreten) fort. Bei der zeremoniellen Verwendung des reinigenden, heiligenden und ehrenden Weihrauchs wurden neben dem Altar auch die Gottesdienstbesucher und der Marien-Seitenaltar eingeschlossen. „Sie erfüllte gewissenhaft den Auftrag Gottes“, zeichnete der Pfarrer die Sendung einer jungen Frau nach, die sich in allen Sinnen geöffnet habe. Auch das Abschlusslied hatte Maria zum Inhalt: Meerstern, ich dich grüße! Begleitet wurden die Besucher von Organistin Miriam Zebinger und den Solistinnen Helga Präsent und Barbara Reinisch.

Kräuterbüscherl für alle

Der Legende nach war nach der Öffnung des Grabes von Maria wundersamer Kräuterduft wahrzunehmen. Aus diesem Grund wurde der Festtag Maria Himmelfahrt stets mit Pflanzen, Blumen und Kräutern in Zusammenhang gebracht. So war es auch bei der Messe in Stainz, wo Pfarrer Marius Enåşel zunächst die in Körben vor dem Altar abgestellten Blumenbüscherl (zur Entnahme gegen eine Spende für die Pfarre beigestellt von Maria Freiding und Maria Ruhri) und danach im Rundgang durch die Kirche alle mitgebrachten Gebinde segnete. Sie sollen den Menschen das ganze Jahr über als geistige Stütze dienen.

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