Lesung 13. April Dachbodentheater Stainz.
„Caffè in Triest“ von Günter Neuwirth

In der Stadt des Kaffees - Günter Neuwirth

Neben Essays, Glossen und Kurzgeschichten wandte sich der Wahlstainzer Günter Neuwirth (55) recht bald dem Genre Kriminalroman zu. Ermittelte in der ersten Krimi-Reihe Kriminalpolizist Wolfgang Hofmann im Wiener Milieu, schuf er mit der Polizistin Christina Kayserling eine neue investigative Hauptfigur, die auch in der Steiermark tätig wurde.
Bei der aktuellen Triest-Trilogie schickte der Schriftsteller, Organisator der Criminale 2017 in Graz, mit Inspector Bruno Zabini einen weiteren Ermittler ins kriminalistische Rennen. Das Besondere dieser Reihe? Sie spielt in der Zeit um den 1. Weltkrieg und kann als Gesellschafts-, Liebes-, Zeit- und Kriminalroman angesehen werden. Die Zeit um die Jahrhundertwende wählte Günter Neuwirth nicht von ungefähr, schon als Kind hatte er sich damit auseinandergesetzt, zudem handelte seine Diplomarbeit vom Zeitfenster 1914 bis 1918.

Viel Recherche notwendig

Für „Dampfer ab Triest“ (2021) und „Caffè in Triest“ (Vorstellung vor zwei Wochen in der Thalia-Buchhandlung in Wien) musste er dennoch deutlich tiefer in die Materie eindringen. „Es darf keine historischen Fehler geben“, recherchierte er spezifisch in der Geschichte der Stadt. Dies hatte zur Folge, dass die Fertigstellung etwa die doppelte Zeit eines „normalen“ Kriminalromans in Anspruch nahm. Dennoch wird er dem Thema treu bleiben, gerade beginnt Günter Neuwirth mit der Arbeit am dritten Band. „Wer weiß?“, lässt er eine weitere Fortsetzung der Reihe offen.
Wie erarbeitet sich der Autor den Inhalt seiner Romane? „Wichtig ist, dass die Ermittlerfiguren stehen“, fällt ihm die Geschichte im Prozess des Arbeitens zu. Das heißt, alle Romane entspringen seiner Phantasie und sind nicht Teil eines tatsächlichen Geschehens. „An neuen Ideen mangelt es nicht“, lassen sich seine Bücher sowohl als Einzelwerk, als auch als Teil einer Serie lesen. „Caffè in Triest“ ist Günter Neuwirths Buch Nummer 15, er bringt es damit auf einen Krimi im Jahr.
Recht schnell nach der Erstpräsentation kommt Günter Neuwirth mit seinem neuen Buch nach Stainz. Am 13. April (20 Uhr) ist er im Dachbodentheater zu hören. „Gott sei Dank geht es nicht mehr online ab“, freut er sich auf weitere Lesungen in ganz Österreich.

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