Die Weinfreunde in Stainz kreierten einen besonderen Schaumwein
„Der Marktrichter“ in Flaschen von 1 bis 450

Obmann Roland Krois (2.v.l.) bei der Begrüßung
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Als Zeichen nach außen deutete Roland Krois, Obmann der Weinfreunde in Stainz, die Präsentation des Schilchersekts „Der Marktrichter“. Der historische Bezug?  Das 450-Jahr-Jubiläums des Marktrichterstabs der Marktgemeinde Stainz."Weil er in der Geschichte des Ortes tatsächlich etwas Besonderes darstellt", wie er erwähnte. Die Arbeitsgruppe schloss sich mit den Winzerfamilien Eduard Oswald, Friedrich Klug und Karin Ulz zusammen, die ihre 2014-Ernte aus den Rieden Schlossweingarten und Sonnenhang in das Projekt einbrachten. Mit der Erstellung des Schaumweins wurde die Sektmanufaktor Harkamp in der Südsteiermark betraut, die den Sekt in klassischer Herstellungsmethode produzierte. Die Reifung erfolgte über drei Jahre auf der Feinhefe, die Degorgierung wurde heuer durchgeführt. Abgefüllt wurde der Schilchersekt – nummeriert von 1 bis 450 - in 750 Milliliter-Flaschen, das Etikett steuerte Rudolf Tischler bei.

In die Zeit des 16. Jahrhunderts entführte die Gäste Eleonore Steinbauer, die vom Zwist zwischen den Pröpsten und der Bürgerschaft hinsichtlich Burgfried und Marktrecht erzählte. Es dauerte bis zum Jahr 1568, bis als Zeichen der Marktfreiheit der Marktrichterstab überreicht wurde. Mit ein paar Begriffen leuchtete die Heimatforscherin die damalige Zeit aus. Bürger, so ihre Aussage, mussten Grundbesitz und Wohnsitz im Ort haben, um als solche zu gelten. Aus ihrer Mitte wurden die Ratsherren gewählt, die wiederum den Marktrichter bestimmten.
Von einer gut vorbereiteten Initiative sprach Bürgermeister Walter Eichmann. „Stainz war immer ein interessanter Boden“, verwies er auf die Tatsache, dass der Ort als Vorreiter in der Region Bezirksgericht und Bezirkshauptmannschaft beherbergt hat. Den Besuch bei der Präsentation des Schilchersekts nicht nehmen ließen sich die Weinhoheiten Katja I Silberschneider und Maria Jöbstl. „Ich habe den Schilcher lieben gelernt“, betonte die Weinkönigin als Südsteirerin, neugierig auf den Schilchersekt zu sein.

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