Weibchen ist am Brüten
Die „Messner-Störche“ in Stainz fühlen sich wohl

Alles im Blick

Mit einer Übersiedelungsaktion vom Rauchfang des Produktionsgebäudes des Betriebes Messner-Wurst auf einen 10-m-Masten wurde die Bleibe eines Storchenpaares gesichert. Nach zwei Jungen im Vorjahr ist das Paar heuer bereits fleißig am Brüten.

Auf einen ungewöhnlichen und aufregenden Lebenslauf kann jenes Storchenpaar verweisen, das im Frühjahr 2019 den Rauchfang zu einem Dampfkessel auf dem Betriebs- und Produktionsgebäude von Messner Wurst in der Lastenstraße für sich als Nest beanspruchte. Die zwei müssen sehr schnell reagiert haben, denn der Dampfkessel samt Rauchfang wurde nur für Wartungsarbeiten vorübergehend stillgelegt worden. Die vier, fünf Wochen, in denen über den zweiten Kessel gearbeitet wurde, genügten den Storcheneltern aber, um drei Eier im Horst abzulegen. Was also tun, da der Rauchfang wieder in Betrieb gehen sollte. Abhilfe brachte die Storchenstation in Tillmitsch mit ihrem „Storchenvater“ Helmut Rosenthaler, der als Lösung die Versetzung des Nestes vorschlug. In aller Eile wurde im Bereich Auftragsbearbeitung ein Steweag-Masten mit rund zehn Metern Höhe im Boden verankert und an der Spitze mit einem von der Storchenstation beigestellten Eisenkorb ausgestattet. Das bestehende Nest wurde Mitte Mai mittels eines Krans der Firma Resch fachgerecht übersiedelt. Für das Beschicken des Nests versicherte sich Helmut Rosenthaler der Mithilfe einer Klasse der Neuen Mittelschule Stainz. Der Wermutstropfen: Die drei Eier konnten trotz des Transports in einem Thermobehälter nicht gerettet werden.

Das Storchenpaar ist wohlauf

Das biologische Wunder stellte sich im Jahr 2020 ein, als das Storchenpaar den neuen Horst tatsächlich wieder als seine Bleibe annahm. Nachwuchs kam in diesem Jahr keiner zusammen, im Jahr darauf freuten sich Eltern und Messner-Mitarbeiter aber über zwei Junge. Heuer sind die beiden Störche wieder eingetroffen und gerade dabei, Eier auszubrüten.

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