Ein Dorf wird Energiepionier

Schon jetzt präsentiert sich Glashütten als attraktives Ausflugsziel. Mit dem Projekt „Energie-Dorf Glashütten“ rückt man nun noch stärker in den Blickpunkt_Foto: Postl | Foto: Postl
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Ein Vorzeigeprojekt für die gesamte Region wird derzeit in Glashütten in der Gemeinde Gressenberg realisiert. Unter dem Titel „EnergieDorf Glashütten“ bzw. „Energie erleben in Glashütten“ soll Glashütten bis zum Jahr 2020 sowohl energieautark als auch CO2-neutral werden. Hauptprojektpartner sind die Gemeinde Gressenberg und der Verein Energieregion Schilcherland mit Hans Rinner als Obmann. Maßgeblich involviert wird auch die Kleinregion Sulmtal-Koralm sein. „In der Analyse der möglichen Projekte und Leitprojekte haben wir ein Dorf bzw. eine Ortschaft im Bezirk gesucht, welche/s als ,Show Case‘ modellhaft und beispielgebend Umsetzungen und Umsetzungsprozesse im Kleinen dargestellt, die im Großen im ganzen Bezirk zu realisieren sind“, erläutert Rinner. Aufgrund der starken Schnittstelle zum Tourismus, der Größe, Lage, des Potenzials an erneuerbarer Energie sowie der vorhandenen Multiplikatoren fiel die Wahl auf Glashütten.

Hier sollen nun die fünf klassischen alternativen Energieformen zur Anwendung kommen: Photovoltaik und Solarthermie, Biomasse sowie eine Kleinwasserkraftanlage und eine Windkraftanlage. Der Begriff „Energiedorf“ bezeichne dabei als Qualitätsprädikat eine aktive Ausrichtung des Dorfes und bietet einen Anreiz zum Thema Energielösungen der Zukunft. „Da der Begriff wenig besetzt ist, bietet er noch eine weitgehend einmalige Postionierungsmöglichkeit in der Steiermark bzw. in Österreich“, informiert man seitens der Energieregion Schilcherland.
Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich bis zum Jahr 2020 bzw. 2030. „Am Ende soll es ihr Energiedorf sein, nicht unseres“, spielt Rinner den Ball an die Glashüttener Bevölkerung. Die Realisierung erfolgt in drei Phasen. Während Phase 1 die Projektingangsetzung sowie den Projektaufbau beinhaltet, wird man sich in Phase 2 der Planung, dem Projektmanagement, der Finanzierung u.Ä. widmen. In Phase 3 geht es um die konkrete Umsetzung. Danach wird eine nachhaltige Auswertung durchgeführt werden. Wichtig für die erste Phase des Projekts, in welcher man sich gerade befindet, ist die aktive Einbindung der ansässigen Bevölkerung. „Bei der ersten Sitzung zeigte sich die Bevölkerung sehr interessiert am Projekt“, erzählt Gressenberg-Bgm. Stefan Gegg. Als Gewinn für Gressenberg führt Rinner den Effekt an, dass mit der Abwicklung eines solchen Vorzeigemodells dem Problem der Abwanderung in den Almregionen entgegengewirkt werde. Hintergrundinformationen, Visualisierungen etc., die Bewohnern sowie Besuchern das Projekt näher erklären, könnten in der alten Schule installiert werden.

In Hinblick auf die Finanzierung hält sich Rinner noch bedeckt: Die Investitionssumme werde sich im siebenstelligen Bereich bewegen. Budgetprognose könne man jedoch noch keine abgeben. „Die genaue Höhe der Investitionen wird sich in Projektphase zwei entscheiden“, so der Obmann des Vereins Energieregion Schilcherland, der abschließend betont, dass mit diesem modellhaften Projekt ein Prozess in Gang gebracht werde, „der eine energiewirtschaftliche Profilierung, eine Profilierung für den Klimaschutz und eine Profilierung für den Tourismus zum Ziel hat“.

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