Eine Dreier-Vereinbarung ist zustande gekommen!

Die Bürgermeister Mag. Franz Krieger, Mag. Josef Waltl und Franz Jöbstl mit Ing. Hubert Langmann von der Landentwicklung Steiermark (v. r.).
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  • Die Bürgermeister Mag. Franz Krieger, Mag. Josef Waltl und Franz Jöbstl mit Ing. Hubert Langmann von der Landentwicklung Steiermark (v. r.).
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Kein vierblättriges Kleeblatt in der Sache Gemeindefusion

Im Sitzungssaal des Rathauses Wies fand am Freitag, dem 25. April 2014, die Unterzeichnung der Gemeindevereinbarung im Hinblick auf die Gemeindestrukturreform statt. Am Tisch saßen Vertreter der Fusionskommunen Limberg bei Wies, Wernersdorf, Wielfresen und Wies. Gemessen an der Zahl der Gemeinderäte waren von Wies mindestens 8 und von den übrigen Gemeinden je 5 Unterschriften erforderlich.

(jf). „Traumhochzeit“ wurde es keine, denn Wernersdorf hat „offiziell“ nicht Ja gesagt! Die drei weiteren Fusionsgemeinden Wies, Limberg bei Wies und Wielfresen haben die Gemeindevereinbarung jedoch unterzeichnet. „Die Marschrichtung wurde immer vom Land vorgegeben“, hielt der Wieser Ortschef Mag. Josef Waltl fest und er wies darauf hin, „dass in der Gemeindevereinbarung viel drin steht, was das Miteinander in der neuen Gemeinde regelt“. Für den Wernersdorfer Bürgermeister Friedrich Pauritsch „geht die Freiwilligkeit zum Zwang hin. Ich tue mir recht schwer, die schriftliche Vereinbarung zu unterschreiben.“ Drei Gemeinderäte aus seiner Kommune (VP, SP, Bürgerliste) sahen das offensichtlich anders und haben unterfertigt.
„Aus vier wird eins“, sprach der Limberger Bürgermeister Mag. Franz Krieger Klartext. „Wir müssen darauf hinarbeiten, dass diese neue Konstellation gescheit vorbereitet wird!“ Den selben Standpunkt vertrat Bürgermeister Franz Jöbstl aus Wielfresen: „Ich stehe hinter dieser Vereinbarung und sehe es als große Pflicht an, für die Bevölkerung das Bestmögliche zu erreichen!“
Zeit für „Flitterwochen“ bleibt keine. „Denn es gibt noch sehr viel zu tun, und es darf dabei nicht um persönliche Befindlichkeiten gehen“, so Waltl. „Ziel ist es, die Gemeinden auf allen Ebenen auf Gleichstand zu bringen“, konkretisierte der Wieser Ortschef. Dazu gehören u. a. die Erarbeitung der Organisations- und Personalstruktur, die Anpassung der Gebührenhaushalte sowie die Vereinheitlichung der Gemeindeförderungen. „Die EDV ist ein großer Brocken“, räumte Waltl ein.
Die Neo- Großgemeinde wird ab 1. Jänner 2015 rund 4.450 Einwohner zählen. „Neue Herausforderungen und Strukturen brauchen Beteiligung“, so Ing. Hubert Langmann von der Landentwicklung Steiermark, der den Fusionierungsprozess begleitet hat. „Wir werden in Zukunft mit allen positiven Kräften der Region zusammenarbeiten“, kündigte Waltl an. Bleibt also abzuwarten, ob vielleicht nicht doch aller guten Dinge vier sind...

Fotos: Josef Fürbass

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