Entwendete Gewehre des Schützenvereins Stainz aufgefunden

Paul Stelzl mit den gestohlen gewesenen Waffen im neuen Wandtresor
  • Paul Stelzl mit den gestohlen gewesenen Waffen im neuen Wandtresor
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Täter gingen nicht zimperlich vor, als sie vor gut vier Monaten einen Einbruch im Schützenhaus Stainz verübten. Sie versuchten den großen Waffentresor zu öffnen, schafften es aber nicht. Das Glück war jedoch auf ihrer Seite: Im kleinen Wandtresor, den sie aus der Verankerung rissen und mitnahmen, fanden sie jenen Schlüssel, der ihnen den Zugang zum Waffentresor ermöglichte. Bei einem zweiten Besuch brachten sie 22 Match-, Luft- Kleinkalibergewehre und eine Pistole in ihren Besitz. Der Schaden? 23.000 Euro.
Unlängst kam bei Oberschützenmeister Paul Stelzl so etwas wie Freude auf. Von der Polizeiinspektion Stainz wurde ihm das Auffinden von 16 Gewehren aus dem Diebesgut mitgeteilt. Die Freude währte aber nur kurz, denn er musste große Beschädigungen an den Gewehren feststellen. Auch nach der eigenhändigen Instandsetzung beläuft sich der Schaden auf 15.000 Euro. Davor hatte der Verein auf den Vorfall reagiert und einen Wandtresor mit durchgeschraubter Verankerung und einem Nummernsystem angeschafft. Bereits beauftragt ist die Installierung einer Alarmanlage für die neuralgischen Punkte im Schützenhaus.
Wie war es zur Auffindung der Täter gekommen? Stelzl war ein vertraulicher Hinweis zugespielt worden, dem vom Landeskriminalamt nachgegangen wurde. Und tatsächlich: Die Beamten fanden alles so vor, wie es ihnen die Tippgeber geschildert hatten. Einer jugendlichen Gruppierung aus der Region wurde der Einbruch nachgewiesen. Sehr nützlich war dabei die Vorsichtsmaßnahme des Schützenvereins, der die Registriernummern der Waffen allen Händlern und Schützenvereinen in der Steiermark durchgegeben hatte. Ein Händler aus Graz schlug schließlich Alarm: Ihm war eine Waffe zum Kauf angeboten worden.
Derzeit sind die Ermittlungen des Landeskriminalamtes noch im Laufen. „Auskünfte dürfen wir nicht gehen“, verwies Kontrollinspektor Gerhard Bauer auf das Amtsgeheimnis. Die laufenden Ermittlungen dürften aber darauf abzielen, der jugendlichen Tätergruppe weitere Straftaten nachzuweisen.

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