Neun Jahre „Mühle“
„Feeling of Wine“ im Stainzer Schlosskeller

Jugendliche Qualität
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Nach "Sound of Wine" im Vorjahr lud Haubenkoch Johann Schmuck zum "Feeling of Wine" in den Keller von Schloss Stainz. Neben den Qualitätsweinen gab es eine gepflegte Kulinarik und ein umfangreiches Unterhaltungsangebot.

„Im tiefen Keller sitz‘ ich hier bei einem Fass voll Reben“ heißt es in einem Wechselgesang aus dem 18. Jahrhundert. Die Gäste von „Feeling of Wine“, das Haubenkoch Johann Schmuck und sein Team im Keller des Schlosses Stainz präsentierten, brauchten nicht bei einem Fass voll Reben sitzen, sie bekamen den Wein edel, vollmundig und mit viel Volumen präsentiert. Rund zwanzig Weinproduzenten aus der West-, der Südsteiermark und dem Burgenland warteten an ihren Stehtischen, um ein- und nachzuschenken. „Im Vorjahr waren wir in der Mühle“, zeigte sich Johann Schmuck stolz, eine derartige Breite an Qualitätsweinen in den Schlosskeller bekommen zu haben. Allein: Es blieb nicht beim guten Tröpferl, das gute Essen zählte mit zum Verwöhnangebot des Abends. Ein Blick auf die Speisekarte: Barbeque Crispy Chicken, Double Burger Smashed, Melanzani, Beef Tartar Brot, Käse, Sauerrahmschmarrn. Das kulinarische Sortiment wurde auf offenem Feuer im Freien zubereitet.

Rot, Weiß und Rosé

Im Keller und ein wenig auch im Schlosshof waren die Weine zuhause. Etwa Christoph Wachter aus dem burgenländischen Eisenberg, einem Zentrum des Blaufränkischen. „Die Bodenbeschaffenheit und die vielen Sonnenstunden“, betonte der Juniorchef, „erlauben uns, einen lebendigen, ausdrucksstarken und feingliedrigen Wein zu produzieren. Ein Vertreter des Weißen war Herbert Sternat vom Bio-Weingut Sternat Lenz in Remschnigg. „Er spiegelt alle Vorzüge seines Umfeldes wider“, betonte der Weinbauer, dass das kühle Gebiet lebendige, haltbare und nie aufdringliche Weine hervorbringt. Quasi ein geistiges Handwerk, das dem Winzer (und den Verkostern) Freude bereitet. Womit wir nach Rot und Weiß beim Rosé angelangt wären – dem Schilcher. „Der Blaue Wildbacher enthält viel Frische“, ließ Verena Langmann wissen, dass die Höhe des Anbaugebietes dem Wein viel Frische, eine natürliche Säurestruktur und eine schöne Frucht verleiht, der ihn zu einem idealen Speisebegleiter für die heimische Küche und Fischgerichte macht.

Unkomplizierter Treff

Apropos Begleitung: Nach der Weinverkostung an den Ständen von Tement, Strohmeier, Lorenz, Schauer, Langmann, Trapl, Machater, Sternat-Lenz, Engel, Kobatl, Ploder-Rosenberg, Wachter-Wiesler, Uibel und Zöller begleitete ein umfassendes Unterhaltungsprogramm die rund 250 Gäste durch den Abend. Die Lichtershow auf die Schlossfassade mit Ochorosetto zählte da ebenso dazu wie DJ Manfredo und sein weibliches Pendant Lisana. Die beiden verstanden es, Gäste mittleren Alters ebenso anzusprechen wie das junge Publikum. „Klar sind wir bei so einem Event dabei“, blieb es den Stainzer Weinfreunden mit Obmann Roland Krois selber überlassen, in welche Kategorie sie sich einreihen wollten. „Wir treffen uns nach der gemeinsamen Schulzeit regelmäßig“, gab Anni unumwunden zu, an diesem Abend ein fröhliches Girlie-Trio zu sein.

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