Fest der Eigenständigkeit in Stallhof

Gute Stimmung durch Stainz 2/3 stromlos

In seiner sachlichen Begrüßung stellte Bürgermeister Herbert Rumpf fest, dass er das Fest der Eigenständigkeit nicht als Aufruf zu Provokation und Boykott, sondern als informatives Zusammensitzen der Gemeindebürger verstanden wissen will. Eines sollte doch über die Rampe kommen: die Doppelbödigkeit der Politik der Reformpartner LH Franz Voves und LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer.
Noch im Dezember 2012, so Rumpf, vertraten die beiden bei Info-Veranstaltungen den Standpunkt, dass eine Gemeindezusammenlegung nie über die Köpfe der Bürger hinweg erfolgen würde. Vier Monate später eine total konträre Situation: Die Sondierungs- und Verhandlungsteams des Landes outeten sich unverhohlen, dass Fusionierungen ihre einzige verordnete Zielsetzung seien.
Als Hohn mussten die betroffenen Gemeinden in Zeitungen lesen und in Radio und Fernsehen vernehmen, dass alles auf Schiene, die Aufregung höchstens dem überhöhten Selbstwertgefühl einzelner Funktionäre geschuldet sei.
„Wann, wenn nicht in einer derart essenziellen Angelegenheit, soll man die Bürger befragen“, versteht Bürgermeister Herbert Rumpf die ablehnende Haltung der Landesverantwortlichen nicht. Zumal Untersuchungen des Gemeindebundes ergeben haben, dass kleine Gemeinden in Relation zu großen Einheiten deutlicher wirtschaftlicher agieren. Dem entspricht die Realität in Dänemark, das 2007 die Zahl der Gemeinden drastisch gesenkt und nun mit einer extremen Kostenexplosion zu kämpfen hat.

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